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15.02.2017

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Unter einem Holzdach

Rathaus und Bahnhof in Schweden von White Arkitekter


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Die schwedische Kleinstadt Växjö, die inmitten von Pinienwäldern und Seen liegt, hat sich 1991 bereit erklärt die erste Stadt der Welt zu sein, die bis spätestens 2050 vollkommen frei von fossilen Energien sein wird. Die CO2-Emission pro Einwohner entspricht bereits einer der niedrigsten in Europa. Växjö gilt inoffiziell als die „grünste Stadt Europas“ und trägt – ähnlich wie viele skandinavische Städte – auch die Bezeichnung „Holzstadt“. Aus dieser Perspektive erscheint es konsequent, dass den Wettbewerb für das neue Bahnhofsgebäude und Rathaus der Entwurf gewonnen hat, der hauptsächlich aus einer Holzstruktur besteht. Die Identität von Växjö spiegelt sich nicht nur in der Materialauswahl des Projekts wider, sondern auch in den nachhaltigen technischen Lösungen – das wesentliche Ziel sei es, die höchste schwedische Umweltzertifizierung zu erreichen, so die Architekten selbst.

Die Leitidee des Siegerentwurfes Under one Roof von White Arkitekter ist – wie schon der Titel erklärt – eine Dachstruktur, die das ganze Gebäude umhüllt. Das Dach soll ein neues Wahrzeichen der Stadt werden. Das Gebäude umfasst hauptsächlich drei Nutzungen: den Bahnhof, das Rathaus und eine Holzstruktur mit öffentlichen Räumen, die von den Architekten als living room bezeichnet wird. Diese Struktur verbindet sowohl die beiden anderen Nutzungen miteinander als auch – mittels großzügiger Eingänge an drei Seiten – das gesamte Bauvolumen mit der Stadt. Die Verkehrsflächen sind als Aufenthaltsräume gestaltet, die von den Neuankömmlingen und den Stadtbewohnern gleichermaßen genutzt werden sollen.

Unter der 14.000 Quadratmeter großen Dachstruktur werden Reisebüros, Cafés, Läden, Warte- und Konferenzräume, Arbeitsplätze für kommunale Mitarbeiter und ein Ausstellungsbereich untergebracht. Nach Norden und Osten zeigt sich das Volumen als zweistöckiges Gebäude mit langem Schrägdach, was die Gebäudehülle reduziert und damit für einen niedrigeren Energieverbrauch sorgt. Das ist konsequent, denn Nachhaltigkeit ist das zentrale Anliegen des Projekts. (mg)


 
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