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14.12.2012

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Offenes Haus

Rathaus Bad Aibling von Behnisch eingeweiht


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Neues im Zentrum des oberbayerischen Ortes Bad Aibling: Dort wurde das alte Rathaus aus den 1970er Jahren bis auf den Keller abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Auch der sich davor befindende Marienplatz samt angrenzenden Straßenzügen wurde komplett neu gestaltet. Der Entwurf stammt von dem Büro Behnisch Architekten (Stuttgart/ München/ Boston). Das Rathaus wurde Ende Oktober eingeweiht.

Die Architekten verstehen das architektonische Konzept des Rathauses als „identitätsstiftend und kommunikationsfördernd“: „Es ist ein offenes Haus, das sich in das alltägliche Leben seiner Bürger einbringt und mit dem angrenzenden Marienplatz das Zentrum des städtischen Lebens definiert.“

Der helle Granit des Platzes zieht sich in das Gebäudeinnere als ein öffentlicher Weg, der durch das Rathaus führt – gesäumt von Läden und einem Café. Er geht über in das mehrgeschossige Atrium, das die unterschiedlichen Nutzungen des Rathauses als fließender Raum für Begegnungen verbindet. Bürgerservice, Stadtbücherei, Trauzimmer, Büroräume und Sitzungssäle gliedern sich auf den einzelnen Ebenen daran an. Gleichzeitig wird durch das Atrium Tageslicht in das Innere des Hauses gebracht. Vor allem die skulpturale nördliche Atriumwand lenkt und reflektiert durch ihre Ausformung und Materialität das über Oberlichtbänder einfallende Licht. Die Wand setzt sich zu Brüstungen, Sitzbänken und Theken fort.

Die leichte Konstruktion als Betonskelettbau mit Holzwänden, beplankt mit auffallenden Holztafeln, ist auch dem erhalten gebliebenen Keller samt Gründung geschuldet. Drei prominente Öffnungen zu unterschiedlichen Seiten ermöglichen Ausblicke auf das Stadtzentrum und die landschaftlich reizvolle Umgebung.

Fotos: David Matthiesen



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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

7

müller josef | 18.08.2015 15:17 Uhr

innen und aussen

das rathaus finde ich innen ganz gut, nur von aussen passt es nicht zur stadt. und dann noch die betonwüste – ein absolutes verbrechen, vor allem bei hitze inklusive nacktem kreisverkehr.

6

Augenzeuge | 17.12.2012 22:48 Uhr

@ alle

Ich kann mich über die vorangegangenen Kommentare nur wundern: drei Fotos und schon kennt man das Gebäude! Ich habe mir den Bau bei der Einweihung angesehen.

Die Kiste von außen macht insofern Sinn, da sie durch ihre klare Form die Heterogenität des Ortes erst ordnet und ihr eine neue Qualität gibt. Ein so wichtiges Gebäude darf sich seiner Umgebung nicht anbiedern, sondern muss ein klares Statement abgeben. Und das tut es!

Im Inneren entpuppt sich die Kubatur als offene, verspielte Struktur, deren Ebenen sich zum Treppenhaus hin öffnen und den Bau in Gänze erlebbar machen. Offenheit und Leichtigkeit als Gegenmittel zu miefigen Amtsstuben!

Was hier scheinbar nicht zusammenpasst (Kiste und Verspieltheit!?!) nennt sich in Wahrheit „Kontrast“, und von dem wünschte man sich vielerorts mehr. Danke Behnisch!

5

auch ein | 17.12.2012 15:09 Uhr

architekt

@serdika:

....wobei man zur ehrenrettung sagen muss, das der erste preis im WBW auch grauslig ist!
der zweite ne glaskiste,....

manchmal geht halt alles schief -.....

4

auch ein | 17.12.2012 09:14 Uhr

architekt

ein seltsamer backstein im dorf.
kein massstab, seltsame fassadenverkleidung und innen bischen gezackt und bissle krumm,

da passt wirklich NICHTS zusammen.

schade.

3

solong | 17.12.2012 08:27 Uhr

...fremdkörper...

...unsensibler kasten in den städtebaulichen kontext ... laut aufgestellt ... schade das den nachfolgern von günter behnisch ... dessen subtile feinfühligkeit für die jeweilige aufgabe und den ort ... anscheinend völlig fehlt ...

2

Fremdwort | 14.12.2012 17:39 Uhr

Autist

ähm..
genius loci? schon mal gehört?

1

serdika | 14.12.2012 17:13 Uhr

::::montage

gerade auf den 1.Foto wirkt es wie eine nicht gelungene Fotomontage.. Deplaziert...
Auffallende-Kontext-Ignoranz...sicherlich ist es hier keine optimale Lösung.
die Holzfassade wirkt für das wichtigste haus im dorfe weder beständig noch angemessen..da ist nach 10-15 jahren der Lack ab...
die plumpe und einfallslose wirklung schreibt sich bei Fassadeaufteilung und kubatur fort..

denke, dass gerade so einer besonderen bauaufgabe eine schönere Architektur gebührt...gerade von Behnisch hätte ich hier mehr erwartet...
soeben gegoogelt:
hier gab es 2007 einen schönen WBW..
keiner der Preisträger wurde hier gebaut..
schämt euch!!
für behnisch der folgeauftrag vom schwimmbad??

 
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