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06.06.2011
Vision einer Winterlandschaft
Raststätte in Japan von CODE
Eine Insel mit zwei Bergen? Auf der japanischen Insel Hokkaido liegt – malerisch umrahmt von zwei Bergen, von denen der eine (Yotei) sogar dem Mount Fuji, einem der schönsten Berge der Welt, ähnelt – der Raststätten-Neubau von CODE architectural design (Sapporo/Japan). Das lang gezogene Gebäude gleicht auf den ersten Blick einer verformten, aufgeständerten Container-Box: An einem Ende tempelähnlich und fast wie die Neue Nationalgalerie in Berlin senkt sich das schwarze Dach plötzlich auf den Platz ab, um dann wieder wie eine Rampe mit doppelter Geschosshöhe anzusteigen.
Das „Projekt GR230“ liegt in der nördlichsten Präfektur Japans und soll einen „qualitätvollen Knotenpunkt“ an der Verbindungsstraße 230 schaffen. Die simple, flache Anlage versteht sich mit Kiosken, Restaurant, Park- und Ruheplätzen sowie einer Touristeninformation als eine Art Service-Zentrum an der Hauptverbindung der Orte Kutchan und Rusutu.
Dem tatsächlichen Bau sei eine experimentelle Phase vorangegangen, schreiben die Architekten. Während dieser wurden verschiedene Modelle und deren Wirkung auf die Umgebung nachgespielt. Architektonisch soll das Zentrum als Landmarke und Anlaufspunkt sofort erkennbar sein. Gleichzeitig wollten die Architekten es aber an die Region anpassen, weshalb es an das schwarze Vulkangestein und seine Schluchten erinnern soll. So entstand „eine Vision der unberührten nordjapanischen Winterlandschaft“, erklären die Designer ihren Entwurf.
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