Auf halber Strecke zwischen Tokio und Fukushima liegt die 140.000-Einwohner-Stadt Tochigi. Hier steht das ungewöhnliche, gerade von Hiroyuki Shinozaki Architects (Tokio) fertig gestellte Einfamilienhaus. Acht weiße Strahlen aus Rundbögen – ausgehend vom Scheitelpunkt in der Decke an der Hausmitte – unterteilen den Neubau in acht Wohnbereiche.
Die Rundbögen bilden die Diagonalachsen eines verzerrten Achtecks. Auf dieser 92 Quadratmeter großen Grundfläche baut das eingeschossige Haus auf, das sich durch die Geometrie des Grundrisses in seiner Kubatur sehr von der Umgebungsbebauung unterscheidet.
„Umschlossen und gleichzeitig getrennt“ war das Entwurfsmotto der Architekten. So können sich Familienmitglieder je nach Wunsch hinter die unregelmäßigen Bogenwände zurückziehen. Je nach Perspektive könne man die Räume als vom Hausmittelpunkt ausstrahlend oder gemeinsam auf ihn zulaufend begreifen, so die Entwerfer.
Die Hauswände sowie eine etwa kniehohe Steinmauer, die das Grundstück abgrenzt, entstammen einem nahegelegenen Steinbruch. Die nur niedrige steinerne Umfriedung lässt Blickbeziehungen zu der Umgebungsbebauung aus konventionellen Einfamilienhäusern zu. Diese „Offenheit“ war den Architekten ein besonderes Anliegen.
Fotos: Fumihiko Ikemoto
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Mario Mertens | 13.12.2013 14:06 UhrENEV
Richtig, warum auch, die kann ja in Japan keiner lesen...Japanische Verordnungen zu diesem Thema wird es genug geben...an Hand einiger Beispiele und Fotos nun das Energiebewusstsein aller Japaner zu beurteilen ist etwas abwegig.