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29.10.2010
Hörsaal im Heizkraftwerk
RWTH-Gebäude fertig
Rauchende Köpfe im Heizkraftwerk: Die gab es am Donnerstag an der RWTH Aachen, als erstmals 200 Studenten in dem neuen Hörsaalgebäude der Elite-Universität einer Vorlesung zum Thema „Symmetrien bei kristallographischen Drehungen“ beiwohnten. Seit dieser Woche wird der von IP arch umgebaute Kasten, gleich hinter dem „Super C“-Studienzentrum (siehe BauNetz-Meldung vom 29. Juli 2008) gelegen, genutzt. Die offizielle Eröffnung ist für den 4. November geplant.
So wie die überhitzten Gesichter paukender Studenten glüht auch der neue Lehr- und Lernkomplex: Die Fassade des ehemaligen Universitätskraftwerks leuchtet in orange-roten Farben. Den 28 Meter hohen, elf Meter breiten und 34 Meter langen Kubus überzieht eine aus Lamellen konstruierte Aluminiumhaut. Aus den so entstehenden Schlitzen strahlt das warme Neonlicht. Bei Dunkelheit erinnert der Bau dadurch an seine einstige Funktion als Wärmequelle der Uni.
Auf einer Nutzfläche von rund 950 Quadratmetern befinden sich nun zwei Hörsäle mit jeweils knapp 200 Sitzplätzen sowie Seminar- und Multifunktionsräume. Im Gebäudeinneren heben sich weißen Stahlträger von orangenen Betonwänden ab. Fünf Millionen Euro des rund 8,7 Millionen teuren Baus wurden aus Studiengebühren finanziert.
Direkt an die neue Umnutzung grenzt ein verfallener Teil des alten Heizkraftwerkes. Eine Entkernung und Sanierung dieses Gebäudeteils ist ab 2020 angedacht.
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