Am 24. August 2005 wird der neue RWE-Tower in der Dortmunder Innenstadt eröffnet. Das mit knapp hundert Metern höchste Bürogebäude der Stadt, Sitz der RWE Westfalen-Weser-Ems AG, wurde von Gerber Architekten (Dortmund) entworfen.
Mit dem 22-geschossigen Hochhaus am Platz von Amiens sollen Hauptbahnhof und Innenstadt städtebaulich besser miteinander verbunden werden. Der Turm trägt zusammen mit dem Harenberg-Hochhaus, gleichfalls von Gerber Architekten, und der Bibliothek von Mario Botta (BauNetz-Meldungvom 2. 3. 1998) zur Verdichtung und Belebung des Umfeldes bei, während der linsenförmige Grundriss und seine Diagonalstellung auf dem Grundstück das bestehende Wegegeflecht stärken sollen.
Aus der Linsenform herausdrehend wurde im Erdgeschoss eine um das Hochhaus herumführende, eingeschossige Bebauung entwickelt. Sie umhüllt die Rampen zur Tiefgarage und bietet Platz für Läden und ein Café. Im weiteren Verlauf um das Gebäude herum löst sie sich im Nordosten, am Platz von Amiens, in ein gläsernes Vordach auf, das den Haupteingang des Hochhauses markiert. Die gebogenen Fassaden wurden mit schmalen Pfeilern und niedrigen Brüstungen aus dunklem, poliertem Granit verkleidet.
Den oberen Abschluss des Hochhauses bildet ein asymmetrischer Keilausschnitt mit zwei nach innen abfallenden Pultdachflächen, von denen die höhere und stärker geneigte als Glasdach ausgebildet ist. Darunter befindet sich das bis zu 17 Meter hohe Bistro mit einer Galerie entlang des Gebäudekerns.