Das Royal Institute of British Architects (RIBA) hat am 22. Juni 2001 die europäischen Preisträger der „RIBA Awards for Architecture“ bekannt gegeben.
Die Jury, der Stephen Hodder, Eric Parry, Louisa Hutton and Tony Chapman angehörten prämierte folgende Projekte:
- Die vom Stuttgarter Büro Michael Wilford & Partners geplante und realisierte Britische Botschaft in Berlin; das Gebäude sei Ausdruck eines reifen architektonischen Talentes, heißt es im Juryprotokoll. Der Bau zeige „einen angemessenen Grad an Dekoration, wirke dabei aber vor allem charaktervoll“.
- Das Katholische Zentrum in Berlin des jungen Berliner Büros Höger Hare Architects. Die Jury lobte die raffinierte Detaillierung des Projektes. Außerdem erzeuge der bewusste Einsatz unterschiedlicher Materialien für die Fassaden der einzelnen Bauten ein Ensemble, das bei aller Differenzierung vor allem eine intelligente Ruhe ausstrahle.
- Die von dem irischen Büro O’Donnell and Tuomey geplanten Neubauten des Connemara West Furniture College in Galway seien „wunderbar detailliert und bewahrten sich gleichzeitig eine robuste Qualität“, heißt es in der Begründung desr Jury.
- Der neue Firmensitz der Verbundnetz Gas AG in Leipzig der Berliner Architekten Becker Gewers Kühn & Kühn (jetzt: Eike Becker_Architekten, Gewers, Kühn und Kühn); das sechsgeschossige gläserne Bürogebäude wecke „zarte Erinnerungen an den Glaspalast in London“, befand das Preisgericht, der Grad der Detaillierung sei geradezu beispielhaft.
Insgesamt wurden 49 Gebäude in Großbritannien und vier Projekte in Europa prämiert.
Die ausgewählten Arbeiten werden an der Endauswahl zum renommierten Stirling Prize teilnehmen, der im Oktober dieses Jahres vergeben wird.