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03.04.2018
Manhattans lange Röhre
RB Systems planen superschlanken Büroturm für New York
Bauland ist rar, gerade in New York. Dementsprechend viel kostet jeder Quadratmeter. Kein Wunder also, dass immer wieder und immer mehr Türme aus dem Boden sprießen. Der Prism Tower von Christian de Portzamparc, The Spiral von BIG, David Chipperfield Architects mit einem Hochhaus namens The Bryant oder der schwarze Turm von Richard Meier & Partners, um nur ein paar Beispiele aus den letzten drei Jahren zu nennen.
Der Trend geht zu immer extremeren Verhältnissen von Höhe und Breite: immer schlanker, immer höher. Wenig Bauland, höchste Ausnutzung. Auf die Spitze treibt das der Entwurf von RB Systems (New York). Ihr superschlankes Bürohochhaus soll auf gerade einmal 30 mal 30 Metern stehen aber 400 Meter in den Himmel New Yorks ragen. Die gigantische Nadel könnte auf einem freien Grundstück in der 265 West 45th Street westlich des Times Square entstehen.
Damit die röhrenförmige Konstruktion in Midtown Manhattan nicht einfach umkippt, soll sich statt einem Gerüst ein Geflecht aus gespannten Stahlseilen spiralförmig um den Turm ranken. Am Kopf des Turms werden sie über einen Ring mit dem Kern verbunden und am Boden im Sockel verankert. „Die spiralförmige Anordnung der Stahlseile – der Twist – erzeugt eine Oberflächenspannung, die zu einem Korsett führt, das die inneren Teile fasst, ähnlich einer Süßigkeit, die in ihrer Hülle gehalten wird, weil die Enden verdreht sind“, erklärt Architekt Rustem Baishev.
Für zusätzlichen Halt bei starkem Wind soll ein Resonanzdämpfer sorgen. Damit der Wolkenkratzer vor Erschütterungen und starken Schwankungen geschützt ist, soll er außerdem per Software überwacht werden. Reflektierende Glasscheiben verleihen dem Turm laut Architekten einen „alienähnlichen“ Look.
Strukturiert ist der Büroturm wie fast jedes schlanke Hochhaus mit zentralem Kern, um den herum die Büroräume angeordnet sind. Durch den verglasten, mit einem chromfarbenen Ring überdachten Eingang gelangt man in die mehrstöckige Lobby, wo die Aufzüge – mehrere Kabinen pro Schacht – zu den Büros und zur Aussichtsplattform im 96. Stock starten. Ein Vorbild auch für andere Städte mit hohen Bodenpreisen? Baishev selbst bezeichnet seinen Entwurf als eine Übung, um die „extremen Herausforderungen von eingeschränkten und dichten Stadtzentren“ zu bewältigen. (kat)
Der Trend geht zu immer extremeren Verhältnissen von Höhe und Breite: immer schlanker, immer höher. Wenig Bauland, höchste Ausnutzung. Auf die Spitze treibt das der Entwurf von RB Systems (New York). Ihr superschlankes Bürohochhaus soll auf gerade einmal 30 mal 30 Metern stehen aber 400 Meter in den Himmel New Yorks ragen. Die gigantische Nadel könnte auf einem freien Grundstück in der 265 West 45th Street westlich des Times Square entstehen.
Damit die röhrenförmige Konstruktion in Midtown Manhattan nicht einfach umkippt, soll sich statt einem Gerüst ein Geflecht aus gespannten Stahlseilen spiralförmig um den Turm ranken. Am Kopf des Turms werden sie über einen Ring mit dem Kern verbunden und am Boden im Sockel verankert. „Die spiralförmige Anordnung der Stahlseile – der Twist – erzeugt eine Oberflächenspannung, die zu einem Korsett führt, das die inneren Teile fasst, ähnlich einer Süßigkeit, die in ihrer Hülle gehalten wird, weil die Enden verdreht sind“, erklärt Architekt Rustem Baishev.
Für zusätzlichen Halt bei starkem Wind soll ein Resonanzdämpfer sorgen. Damit der Wolkenkratzer vor Erschütterungen und starken Schwankungen geschützt ist, soll er außerdem per Software überwacht werden. Reflektierende Glasscheiben verleihen dem Turm laut Architekten einen „alienähnlichen“ Look.
Strukturiert ist der Büroturm wie fast jedes schlanke Hochhaus mit zentralem Kern, um den herum die Büroräume angeordnet sind. Durch den verglasten, mit einem chromfarbenen Ring überdachten Eingang gelangt man in die mehrstöckige Lobby, wo die Aufzüge – mehrere Kabinen pro Schacht – zu den Büros und zur Aussichtsplattform im 96. Stock starten. Ein Vorbild auch für andere Städte mit hohen Bodenpreisen? Baishev selbst bezeichnet seinen Entwurf als eine Übung, um die „extremen Herausforderungen von eingeschränkten und dichten Stadtzentren“ zu bewältigen. (kat)
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