Am Samstag, 24. November findet im Münchner Lenbachhaus ein Symposium zu den Themen Künstlerbeteiligung und Funktionalisierung von Kunst im öffentlichen Raum statt. Im Zentrum steht die Verbreitung der Kunst in der Stadt sowie der Wunsch, die Diskussion darüber zu intensivieren. Stephanie Weber, die Kuratorin des Lenbachhauses eröffnet das Symposium. Weiterhin sprechen Nina Oswald, Vorsitzende des Quivid-Teams sowie Martin Schönfeld vom Büro für Kunst im öffentlichen Raum mit Sitz in Berlin. Am späteren Abend sind Künstlerin Tina Haase (München), Künstler Jo Schöpfer (Berlin) sowie Stefan Krüskremper, Vorstand des Deutschen Künstlerbunds, auf dem Podium zu Gast. Letzter hat zusammen mit dem Lenbachhaus und dem Quivid das Symposium initiiert.
„Kunst am Bau“ beschreibt die Verpflichtung des Staates, als öffentlicher Bauherr etwa 1 % Prozent der Baukosten für Kunstwerke auszugeben. Städte wie München oder Dresden haben diese Verpflichtung auf kommunaler Ebene übernommen. Bei Neubauten öffentlicher Gebäude und Anlagen werden Künstler beteiligt. Auftraggeber ist das Baureferat München, das von einem ehrenamtlichen Gremium beraten wird. Diesem gehören Kunstfachleute, ein Architekt sowie Stadtratsmitglieder an. 2001 taufte Künstler Adib Fricke im Auftrag der Stadt München dieses Programm Quivid, aus dem lateinischen „qui“ für „wer“ und „videre“ für „sehen“. Ein Kunstwort, das den Begriff „Kunst am Bau“ ersetzen sollte.
Termin: Samstag, 24. November ab 17 Uhr
Ort: Städtische Galerie im Lenbachhaus, Georg-Knorr-Saal, Luisenstraße 33, 80333 München
Zum Thema:
www.quivid.com
Mehr zu Kunst am Bau auch in unserer Reihe von 2017, unter anderem mit Karin Leydecker, Studio Gründer Kirfel, Annika Wind und Martin Maleschka.
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