- Weitere Angebote:
- Filme BauNetz TV
- Produktsuche
- Videoreihe ARCHlab (Porträts)
26.03.2020
Hochregal am Westbahnhof
Querkraft planen für Ikea in Wien
Es ist bei Weitem nicht die unternehmenstypische blaue Kiste, die sich Ikea in die Wiener Innenstadt stellt. Wobei sie als farbliche Reminiszenz durchaus gepasst hätte: Wo derzeit gebaggert wird, an der äußeren Mariahilfer Straße, gleich neben einem der beiden Neubauten am Westbahnhof, stand das „Blaue Haus“. Das ehemalige Bürogebäude der ÖBB verlor – wie der gesamte Westbahnhof – mit der Vollinbetriebnahme des Wiener Hauptbahnhofs vor sechs Jahren an Bedeutung. 2015 diente das Blaue Haus als Notunterkunft, dann wurde der sanierungsbedürftige Altbau an den Möbelgiganten verkauft. Und der plant, hier mit der Hilfe von Querkraft Architekten (Wien) wieder Bewegung und Kaufkraft in den 15. Bezirk – und die erste innerstädtische Ikea-Filiale Österreichs – zu bringen.
Der Entwurf des Wiener Büros erinnert stark an die „SB-Halle“, den letzten Abschnitt eines jeden Ikea-Einkaufsparcours kurz vor dem Kassenbereich: Am Europaplatz entsteht ein quadratisches Hochregallager mit sieben Etagen. Einzelne Fächer dienen als Showroom, Essbereich und Werbefläche oder werden mit Bäumen in hochskalierten Übertöpfen bestückt. Die ebenfalls begrünte Dachterrasse wird öffentlich und ohne Konsumzwang zugänglich sein, wie die Pressemitteilung verspricht. Weiter wird dort auf die Erschließung nicht eingegangen, die Feinplanungen liefen noch.
Das künftige Sortiment an diesem Standort soll sich lediglich auf Waren beschränken, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Lastenrädern transportiert werden können – denn anders als beim ersten deutschen City-Ikea in Hamburg-Altona, dessen Parkdecks oft leer sind, ist das Einrichtungshaus am Wiener Westbahnhof komplett autofrei konzipiert. Um die Anlieferung möglichst nachbarschaftsfreundlich zu gestalten, fahren LKW ins Gebäudeinnere, wo sie per Drehscheibe bewegt und entladen werden. In den oberen beiden Etagen ist ein Hostelbetrieb angedacht. Und an der Mariahilfer Straße sollen vier alteingesessene Mieter der Ladenzeile des einstigen Blauen Hauses wieder einziehen dürfen, darunter eine Apotheke und ein Hörgerätetechniker. (kms)
Der Entwurf des Wiener Büros erinnert stark an die „SB-Halle“, den letzten Abschnitt eines jeden Ikea-Einkaufsparcours kurz vor dem Kassenbereich: Am Europaplatz entsteht ein quadratisches Hochregallager mit sieben Etagen. Einzelne Fächer dienen als Showroom, Essbereich und Werbefläche oder werden mit Bäumen in hochskalierten Übertöpfen bestückt. Die ebenfalls begrünte Dachterrasse wird öffentlich und ohne Konsumzwang zugänglich sein, wie die Pressemitteilung verspricht. Weiter wird dort auf die Erschließung nicht eingegangen, die Feinplanungen liefen noch.
Das künftige Sortiment an diesem Standort soll sich lediglich auf Waren beschränken, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Lastenrädern transportiert werden können – denn anders als beim ersten deutschen City-Ikea in Hamburg-Altona, dessen Parkdecks oft leer sind, ist das Einrichtungshaus am Wiener Westbahnhof komplett autofrei konzipiert. Um die Anlieferung möglichst nachbarschaftsfreundlich zu gestalten, fahren LKW ins Gebäudeinnere, wo sie per Drehscheibe bewegt und entladen werden. In den oberen beiden Etagen ist ein Hostelbetrieb angedacht. Und an der Mariahilfer Straße sollen vier alteingesessene Mieter der Ladenzeile des einstigen Blauen Hauses wieder einziehen dürfen, darunter eine Apotheke und ein Hörgerätetechniker. (kms)
Auf Karte zeigen:
Google Maps
Zu den Baunetz Architekt*innen:
Kommentare:
Kommentare (8) lesen / Meldung kommentieren