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28.09.2020
Ein Palast mit Bungalows
Quartiersblock von Kempe Thill in Antwerpen
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Peter | 29.09.2020 14:42 Uhr@Toni
"denn das sollte in einer sich demokratisch nennenden gesellschaft ein grundlegendes kriterium unter "raum-fachmenschen" sein "
Sehe ich als Architekt nicht so, aber vielleicht sieht das für einen Raumplaner schon anders aus?! Das sind Fragen, die über die Gebäudeplanung hinaus gehen und mich vielleicht höchstens als Bürger interessieren. Jedenfalls sehe ich meine Kompetenz nicht in politisch aufgeladenen Debatten über "demokratische Raumproduktion", was auch immer da sein soll.
Und ja, ich finde die Schlafzimmer auch eher problematisch am Laubengang - ansosnten ein schönes Projekt!
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r2d2 | 29.09.2020 14:07 UhrIch darf ergänzen,
dass raumgeometrische und gestalterische Belange an Fassade und Grundriss grundsätzlich und unabhängig vom Nutzungsklientel sinvoll geplant sein sollten.
Gerade Fachleute sind hier in der Pflicht auch wenn die Frage nach dem "für wen" dennoch gestellt werden sollte.
Nur weil sich eine Wohnung verkauft sagt das noch nichts über die Qualität aus.
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STPH | 29.09.2020 12:04 Uhr@10 Toni
Wer für first hand baut, baut gleichzeitig für secondhand. Ganz Gründerzeitberlin ist heute secondhand und ich glaube nicht, dass die die first hand Bauherren von vor gut 120 Jahren sympatisch finden. Ist auch gar nicht wichtig.
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Toni | 29.09.2020 10:32 UhrFür wen bauen wir?
es ist schon verblüffend, wie weit ausgeblendet wird, für wen geplant wird und wer zugang zu all diesen tollen hier veröffentlichten bauten hat. die frage, welche räume für wen geplant und gebaut werden und ob man von einer demokratischen (teilhabe an) raumproduktion /-strukturierung sprechen kann und welche zugangsbarrieren es gibt und wer kategorisch von welchen räumlichen qualitäten ausgeschlossen ist, wird von planenden und veröffentlichenden überhaupt nicht erwähnt geschweige denn diskutiert. schade. denn das sollte in einer sich demokratisch nennenden gesellschaft ein grundlegendes kriterium unter "raum-fachmenschen" sein - viel grundlegender als die frage nach der richtigen stelle der schlafzimmer oder der fassade...
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STPH | 29.09.2020 08:21 Uhr...
schade dass die tolle Fassade mit den tiefen Loggien das Zenitlicht aus der Wohnung baut. Mittig hätte man ja im großen Schwung weiter vorrücken können, bei Beibehaltung der wichtigen Ecktiefen.
Oft als ob:
Fallingwater verbaut sich den Wasserfallblick.
Die Villa Savoy überlässt den Rasen dem Chauffeur.
Haus Schmincke von Scharoun wendet sich von der Sonne ab.
Weis einer noch andere?
Fast hält der gebaute Widerspruch die Leute gefangen und reizt zur Nachahmung
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archi | 28.09.2020 23:55 UhrWie...
...immer richtig gut.
Es ist eh niemand gezwungen da einzuziehen. Und dennoch wird das Haus mit irgendwelchen Menschen komplett belebt sein :)
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g.k. | 28.09.2020 22:27 Uhr#KuMiKö, in Deutschland
Warum, werter Kollege ist das in Deutschland kaum vorstellbar ?
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Mr. Wiesooft | 28.09.2020 19:26 Uhr@schleischlu
Thema Schlafräume zum Laubengang: Es ist wie so oft bei solchen Dingen, manche Leute stört es, andere nicht - am besten einfach vor dem Kauf selbst entscheiden. Daraus jedoch eine allgemeingültige Regel zu machen, ist irgendwie falsch und verhindert, über die interessanten Dinge im Leben (und in der Architektur) machzudenken.
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r2d2 | 28.09.2020 17:11 UhrDas Regalsystem
mit modularem Inhalt sieht man derzeit häufiger. Hier im Detail gut gelöst wie ich finde.
Der Innenhof bildet die räumlichen Qualitäten leider nicht so gut ab und erinnert mich eher an Laubengänge wie man sie aus Trabantenstädten kennt.
Die Schlafräume angrenzend an der halböffentlichen Erschließung finde ich von der Nutzung her problematisch.
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KuMiKö | 29.09.2020 16:57 Uhr@3,7
Zum einen weil nach meiner Erfahrung den Investoren im Bereich Eigentumswohungen der Mut fehlt, solche Konzepte umzusetzen. Die meisten arbeiten da doch eher nach dem Motto "never change a running system"
Zum anderen liegt es vielleicht auch an der Käuferschaft, die halt eher konservativ unterwegs ist.
Interessant jedenfalls zu sehen, dass im Wohungsbau die Impulse momentan eher aus Östereich / Niederlande / Dänemark kommen, wärend bei uns der weiterhin WDVS-Einheitsbrei - evtl. mit Klinkerriemchen oder Blech aufgehübscht - gebaut wird, je nach dem was die Gestaltungssatzung oder der Bebauungsplan halt so erlauben.