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03.03.2009
Wiederbelebung einer Küstenstadt
„Quarterhouse“ im englischen Folkestone
Wie erneuert man eine einst moderne und heute verblasste Küstenstadt? Diese Frage hat sich die Stiftung Creative Foundation aus Folkestone in der Grafschaft Kent (Südost-England) gestellt und nach einer Lösung gesucht, um den Ort für „Kreative“ und Geschäftsleute attraktiv zu machen.
Einst ein beliebter und lebendiger Anziehungspunkt für Besucher, hat das Altstadt-Viertel am Hafen u.a. im Zuge der Schließung des Fährhafens an Attraktivität stark eingebüßt. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken, hat sich die Creative Foundation 2002 gegründet. Rund 60 Gebäude im „Creative Quarter“ liegen bereits in ihrem Besitz, die zur Vermietung an junge Firmengründer und Künstler gedacht sind.
Das architektonische Erbe der Altstadt soll gewahrt bleiben, während neue Architektur das Stadtbild ergänzen und aufbessern soll. Im Jahr 2005 hatte die Stiftung deshalb einen Wettbewerb für ein neues „Design and Arts Center“ ausgelobt. Den Wettbewerb gewonnen haben Alison Brooks Architects.
Das Gebäude ist jetzt fertig geworden und wird im März 2009 eröffnet. Es beinhaltet ein Auditorium für Konzerte, Tanz, Theater und Konferenzen mit 220 Sitzen und 500 Stehplätzen, sowie mehrere Bars, ein Bistro, Café und Restaurant. In der obersten Etage befinden sich ein Handelsunternehmen, mehrere Büros und ein Konferenzsaal.
Es ist das erste Gebäude eines Masterplans für das Hafenviertel und bildet eine Schnittstelle zwischen Alt und Neu. Die Gebäude der Straßenzeile sind denkmalgeschützt, der Vorgängerbau des Neubaus wurde jedoch abgerissen, da man sich hiervon einen größeren Nutzen erhoffte.
Die Außenhaut bilden gebogene Metallgitter, die die Architekten als vertikale hinterleuchtete „Flöten“ bezeichnen. Sie umhüllen den Betonkern, der sich zur Stadt mit großen Fenstern öffnet.
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