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18.10.2018
Schwarzer Beton fürs Trinkwasser
Pumpwerk von firm Architekten am Bodensee
Im 1570 errichteten Wasserschloss Mittelweiherberg in der österreichischen Marktgemeinde Hard, stand einst mitten in einem Weiher. Inzwischen befindet sich das denkmalgeschützte Bauwerk auf einem großen Grundwasserfeld und beherbergt ein Textilmuseum. Stattdessen übernimmt ein Neubaukomplex von firm Architekten (Lustenau/Speicher) die Grundwasseraufbereitung der Gemeinden Bregenz, Hard, Lauterach und Wolfurt. Der Komplex besteht aus einem Technikgebäude und einem kleinen Bau – von den Architekten passend als Würfel bezeichnet –, in dem ein Großvertikalbrunnen untergebracht ist.
Die beiden Bauteile sind in schwarzem Beton ausgeführt und verfügen aus Sicherheitsgründen über keine Fenster. Licht dringt über eine eine Reihe kleiner Glaskuppeln auf dem Dach in den großen Innenraum. Dabei reflektieren die dunkelblau lackierten Blechleibungen der Kuppeln im Inneren blaues Licht. Die großen Tore des dunklen Gebäudeensembles sind ebenfalls mit dunkelbauen, emaillierten Blechpaneelen versehen. Mit derartigen Gestaltungselementen stellen firm Architekten einen visuellen Bezug zu der eigentlichen Funktion des Neubaus – die Bereitstellung des Trinkwassers – her.
Direkt neben dem Pumpwerk, das sich in einem acht Hektar großen Wasserschutzgebiet befindet, legte man auch einen neuen Weiher an. Die Kosten für das Gesamtprojekt liegen bei rund 5.5 Millionen Euro. Dabei hat die Landesregierung eine Unterstützung von über 1.6 Millionen Euro zugesichert. (mg)
Fotos: Adolf Bereuter
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Kommentare:
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Schwarze Blöcke stehen neben dem alten Wasserpumpwerk.
Was einst ein Weiher war, ist nun ein Grundwasserfeld, auf dem das neue Pumpwerk von firm Architekten steht.
Kleine Glaskuppeln an der Decke belichten den Innenraum.
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