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12.12.2022

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Lautsprecher im Gaswerk

Proberäume von zimmererarchitekten in Augsburg


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Das bis 1915 errichtete Gaswerk in Augsburg ist ein Industriedenkmal. Seit Ende 2015 wird das 70.000 Quadratmeter umfassende Gelände im Eigentum der Stadtwerke Augsburg zum Kreativ- und Kulturort entwickelt. Im Jahr 2019 wurde das historische Ofenhaus für das Staatstheater samt Werkstätten und Ateliers restauriert und um einen neuen Anbau ergänzt. Im Juni 2022 wurde nun die Musikbox, ein Neubau mit Proberäumen an die Stadt übergeben. Der Entwurf stammt vom Münchener Büro zimmererarchitekten, die 2020 als Sieger aus einem Konzeptverfahren hervorgegangen waren. Die Umsetzung entstand in Zusammenarbeit mit Johannes Eck, Leiter der Planungsabteilung Pletschacher Projects.

Der fünfgeschossige Neubau schließt die durch den Abbruch des Vorgängerbaus entstandene Lücke der Blockrandbebauung um den Innenhof. Er wurde in vorgefertigter Holzhybrid-Bauweise in neun Monaten errichtet und dem Bauherren schlüsselfertig übergeben. Die Musikbox ist in eine dunkle, fast schwarze Holzfassade verkleidet. Nur die Bodenplatte und das Treppenhaus wurden betoniert. Auf einer Nutzfläche von 2144 Quadratmetern sind auf vier Etagen 52 Musikproberäume untergebracht, die wiederum zwischen 21 und 33 Quadratmeter groß sind. Die Proberäume wurden von Musiker*innen des früheren Kulturpark West bezogen.

Das oberste Stockwerk ist für Büros der Kreativwirtschaft vorgesehen. Im Erdgeschoss befinden sich ein Multifunktionsraum und eine Lounge. Besonderes Merkmal ist die über zwei Geschosse führende Loggia in Form eines Lautsprechers, die als Bühne für das Gaswerkareal dienen kann oder als Treffpunkt für die Musiker*innen. Das Flachdach wurde nicht als Aufenthaltsort, sondern als Gründach konzipiert. (iva)

Fotos: Sebastian Schels


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

@auch ein | 12.12.2022 19:58 Uhr

(-:

Solch einer Art an Konstrukt in Bezug auf Materialrummischung und aneinander begegnet man ständig. In der Antike angefangen. Sogar noch früher. Ausser, dass wenn die Natur dominiert. Viieel Sicht und Vor, fast garnicht anfassen ;) Allseitig liebliche Existenz ist da viel mehr inne. In so einem Namen namens Stadt eher nicht. Der Mensch muss anfassen. Das Tier auch, aber eben anders. Mensch vom Tier, Tier vom Mensch? Oder etwas dazwischen wenn nicht sogar versetzt ;) Wer weiß? Weil wenn vernünftig, will man die Natur. Und zwar schnell. Sonst wird es vielleicht im Allgemeinen heiß, und so. Das ist sie nicht. Auch völlig wirkungslos dazu: Wieviel vom Preis und positiv verschleiertem, aber völlig vom Weg (auf einen negativen Weg) abgekommendem Kruscht, reingepresst ist und wird und weiter wird. Man fragt sich schon, ob das Gehirn es tatsächlich so möchte.

1

auch ein | 12.12.2022 16:19 Uhr

architekt

was ein banal hingestellter klotz!

die trostlosigkeit des aussen"raumes" auf den bildern 4-7 macht es noch schlimmer. man kann nur hoffen, dass hier noch was passiert und es nicht ein "konzept" oder "projekt" mit gelbem telefonhäuschen und matschigem sand/kies bleibt....aufenthaltsqualität null

 
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