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10.09.2015

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Ballett im Straßenbahndepot

Probenhaus von gmp in Düsseldorf


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Zwischen dem historischen Straßenbahndepot „Am Steinberg“ und der Wohnbebauung an der Kopernikusstraße in Düsseldorf-Bilk trainiert seit August die Ballettkompanie der Deutschen Oper am Rhein. Deren neues Probenhaus wurde von gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg) entworfen und ersetzt die zu klein gewordenen Räumlichkeiten in Oberkassel.

Von der umgebenden heterogenen Wohnbebauung im Norden und der rotbraunen Backsteinfassade des ehemaligen Rheinbahndepots im Süden setzt sich das Gebäude deutlich ab, wagt mit der einfachen Kubatur und der Sichtbetonfassade aber keine große Geste. Die Architekten haben mit dem Probenhaus einen unaufgeregten, zurückhaltenden Bau geschaffen, der sich ganz seinen inneren Funktionen unterordnet und sich als das präsentiert, was er ist: ein Ort zum Trainieren, an dem die Arbeit hinter der Bühne und der großen Show passiert. So zeigt sich auch das Innere, dominiert von Sichtbetonoberflächen, in dezenten Grautönen.

Der Eingang des viergeschossigen Baus befindet sich an der Westseite und wird sowohl von dem auskragenden zweiten und dritten Geschoss als auch von der großzügigen Verglasung des Foyers markiert. Von dort gelangen die Tänzer in den Erschließungsgang, der das Gebäude der Länge nach unterteilt. Die fünf doppelgeschossigen Probenräume, zwei im Erdgeschoss und drei im zweiten Obergeschoss, sind entlang der Nordseite angeordnet, die Funktionsräume, die sich über drei Geschosse verteilen, entlang der Südseite.

Nicht unumstritten war die öffentlich-private Partnerschaft (ÖPP) der Stadt Düsseldorf mit der Firma Hochtief Solutions, welche die Baukosten von 26 Millionen Euro übernahm und das Balletthaus nun für die kommenden 30 Jahre an die Oper bzw. die Stadt vermieten wird. Der angesetzte Kostenrahmen konnte allerdings eingehalten werden und auch zeitlich verlief der Bau mit zehn Monaten ohne Verzögerungen, sodass die Kompanie pünktlich zum Saisonstart die neuen Räume beziehen konnte.

Im angrenzenden denkmalgeschützten Depot sollen künftig Ateliers für Absolventen der Kunstakademie geschaffen werden. Ein Investor fehlt bisher jedoch. Sollte das Projekt zustande kommen, befände sich das Probenhaus schon bald in kreativer Nachbarschaft. (ks)

Fotos: Marcus Bredt


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Thomas | 15.09.2015 10:14 Uhr

bonjour tristesse

wie ein Depot o. Feuerwehrgerätehaus.

3

matthias | 14.09.2015 15:34 Uhr

vorredner

hier regnet's auch

2

J.C. Neupert | 11.09.2015 15:16 Uhr

Linkshänder-Flügel

...sind schwierig zu bespielen und außerdem noch richtig teuer.

1

Mr. Riös | 10.09.2015 16:51 Uhr

Uff

Immer diese Linkshänder-Flügel mit den tiefen Noten am rechten Ende des Instruments...

 
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