„Eduardo Souto de Mouras Architektur ist nicht offensichtlich, frivol oder pittoresk, sondern voller Intelligenz und Ernsthaftigkeit“, so die Begründung der Jury für die Vergabe des diesjährigen Pritzker-Preises an den portugiesischen Architekten.
Die Pritzker-Jury würdigte vor allem die zurückhaltende, sich der Umgebung unterordnende und dennoch zeitgemäße Architektursprache Souto de Mouras, die sich oft in den Materialien Zement, Stein, Kupfer und Holz äußert. So beschrieb sie das 2004 eingeweihte, hoch über der nord-portugiesischen Stadt Braga thronende Sportstadion Estadio Municipal mit den Worten „...muskulös, monumental und sehr mit der gewaltigen Landschaft verbunden“.
Souto de Moura (Jahrgang 1952) darf sich mit dem Preis nun als Mitglied eines elitären Architekten-Clubs fühlen: neben seinem Landmann Alvaro Siza gehören auch Frank Gehry, Renzo Piano, Rem Koolhaas, Herzog & de Meuron, Oscar Niemeyer oder Gottfried Böhm dazu. Im vergangenen Jahr wurde zudem SANAA mit dem renommierten Preis ausgezeichnet (siehe BauNetz-Meldung vom 29. März 2010).
Der Preisträger wird den mit 100.000 Dollar dotierten Preis im Juni in Washington entgegennehmen.
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Pedro Moreira | 29.03.2011 17:40 UhrSoto de Moura
Die Brillianz des kleinen Ruinenprojektes von Gerês setzt sich bis heute fort. Der Seele tut es gut zu sehen, das Architektur mit dem Großen A - trotz dem überall herschenden "anything goes" - "noch" Anerkennung finden kann. Eduardo Soto de Moura, sinceros Parabéns aus Berlin!