Die Messe BAU ist der Anlass: Unsere Kollegen von der Bauwelt feiern am Dienstag in München die Preisverleihung des von ihnen nun schon zum siebten Mal ausgelobten Preises „Bauwelt 1:1 – Das erste Haus“.
Außerdem gibt es bereits am Montag Abend an der TU München eine Diskussion mit Preisträgern in der Reihe „Bauwelt live!“. Sie geben Auskunft über „Erfolgreiche Strategien für das erste Projekt“ (Titel). Dabei sind: 26'10 south architects, Johannesburg, Nuno Graça Mouro, Porto, Dieter Frenzel Architekten, Lausanne, und Djarquitectura, Granada.
Zum Bauwelt-Preis wurden 102 Arbeiten aus 16 Ländern Europas, Asiens, und Afrikas eingereicht. Die meisten Arbeiten kamen aus Deutschland (43), Japan (16), Spanien (14), der Schweiz (8) und Italien (5).
Mit einer Preissumme von 30.000 Euro handelt es sich um einen der am höchsten dotierten Architekturpreise in Deutschland. Die Jury (Dirk Bayer, Kaiserslautern; Wilfried Kuehn, Berlin; Inès Lamunière, Genf; Matthias Sauerbruch, Berlin, und Felix Zwoch, Berlin) tagte am 5. November in der Berliner Bauakademie und vergab sechs Preise à 5.000 Euro, darunter erstmalig einen Sonderpreis für ein sozial und politisch engagiertes Projekt:
- Kategorie I „Second Nature“: Schwimmbad in Lobres, Spanien – Juana Sánchez Gomez, Diego Jiménez López, Djarquitectura, Granada / Spanien
- Kategorie II „Unter 100“: Gartenhaus in Genf, Schweiz – Dreier Frenzel Architecture + Communication, Lausanne / Schweiz
- Kategorie III „Lebensräume“: Reihenhäuser in Óbidos, Portugal – Nuno Graça Moura Arquitecto, Porto / Portugal
- Kategorie IV „Öffentliche Bauten“: Gewerbepark in Sevilla, Spanien – Asier Santas Torres, Luis Suárez Mansilla, Bilbao / Spanien
- Kategorie V „Onstage, Backstage“: wurde nicht vergeben
- Kategorie VI „Prototypen“: Pneumatische Gitterschale – Studio for lightweight and temporary design, Stuttgart / Deutschland
- Sonderpreis: Sans Souci Cinema Project in Soweto, Südafrika – 26’10 south architects + Prof. Lindsay Bremner, Johannesburg / Südafrika
Die preisgekrönten Arbeiten zeichnet nicht nur durchweg ein hohes Niveau aus, sondern auch die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. So ist das in der Kategorie „Unter 100“ prämierte Gartenhaus am Ufer des Genfer Sees eine radikale Umsetzung im Sinne eines minimierten „ecological Footprint“. In der Kategorie „Prototypen“ wurde eine Konstruktion ausgezeichnet, die sich blitzartig, ohne komplizierte Verbindungen errichten lässt. Und der Sonderpreis wurde einem gesellschaftlich-politisch engagierten Projekt zugesprochen.
Diskussion „Bauwelt live!“: Montag, 17. Januar, 19.30 Uhr
Ort: TU München, Vorhoelzer-Forum, Arcisstraße 21, 5. OG
Preisverleihung: 18. Januar 2011, 14 Uhr
Ausstellung: 17. bis 22. Januar auf der BAU 2011
Ort: Messegelände München, Eingang West, Empore
Zum Thema:
Filmbeitrag über den Sonderpreis: Bauwelt Fernsehen No. 1
Das Doppelheft 1–2.2011 der Bauwelt zum Wettbewerb ist am 7. Januar erschienen und kann hier bestellt werden.