Auf der „Bienal Miami + Beach 2005“ wurden am 14. November 2005 die Gewinner des internationalen Wettbewerbes „Unbuilt Architectural Work via the Internet“ bekannt gegeben. Dabei konnte das Berliner Büro Barkow Leibinger gleich zwei von vier Preisen und eine Anerkennung erringen.
Ziel des Wettbewerbes war, neue konzeptionelle und experimentelle Arbeiten zu fördern. Es sollten herausragende ungebaute Projekte und architektonische Idee prämiert werden. Der Wettbewerb war offen für Architekten, Designer und Studenten dieser Fachrichtungen.
Die Jury entschied sich unter 102 eingereichten Beiträge für folgende Arbeiten:
- 1. Preis: loop.space, base_for, London
- ein 2. Preis: Betriebsrestaurant in Dietzingen, Barkow Leibinger, Berlin
- ein 2. Preis: Euroscraper, Jose Munoz-Villers, Mexico City
- 3. Preis: Pförtnerhaus, Ditzingen, Barkow Leibinger, Berlin
Der Siegerentwurf stellt ein Pavillonsystem für die Olympischen Spiele in London dar. Mit aufgespulten Bändern wurde die Bewegung der Zuschauermassen illustriert, woraus ein klappbares Band für unterschiedliche Nutzungen entwickelt wurde.
Die Entwürfe von Barkow Leibinger sind für ein Werkzeugmaschinenunternehmen in Ditzingen vorgesehen.
Das Projekt Euroscraper beschäftigte sich mit eben jenen Peripherien und Trabantenstädten, die durch die Unruhen der letzten Wochen in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten sind. Munoz-Villers sieht eine ringförmige Wohnstruktur vor, die aus der städtischen Situation entwickelt wurde.
Zum Thema:
Bienal Miami + Beach 2005