Kaum zu glauben, dass eine der vermeintlich gebeutelten Banken dieser Welt in der Lage ist, großzügig den Geldbeutel überraschter Zeitgenossen zu füllen: Steven Holl hat dieser Tage einen Preis gewonnen, der mit einer halben Million Dollar (rund 400.000 Euro) dotiert ist. Es handelt sich dabei um den Foundation's Frontiers of Knowledge-Preis der spanischen Bank BBVA. Die Bank hat zudem jüngst Herzog und de Meuron beauftragt, ihre neue Zentrale zu bauen (siehe BauNetz-Meldung vom 17. Dezember 2008).
„Amazed and shocked“ sei Holl gewesen, der gar nicht wusste, dass er nominiert war. Dabei befand die Jury, der amerikanische Architekt habe „humanistische Werte in seiner Arbeit konserviert“ und „soziale wie kulturelle Grundlagen gefördert, ohne seine Präsenz in der avantgardistischen Architektur einzubüßen“.
Holl ist 1947 in Washington geboren, graduierte 1970 an der Columbia University und hat sein Büro 1976 in New York City gegründet. Seit 1981 lehrt er an der Columbia University. Bekannnt wurde er u.a. durch das Museum of Contemporary Art Kiasma in Helsinki im Jahr 1988 und das Studentenwohnheim Simmons Hall am Massachusetts Institut of Technologie im Jahr 2003.
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svenski | 19.03.2009 11:03 Uhrpoor...
...is' schon klar. Wer für seine Leistung einen Preis bekommt, der muss natürlich erstmal sein Vermögen offenlegen, damit man bei Nichtbedürftigen das Preisgeld entsprechend kürzen kann. Bei den Bedürftigen zahlt man den Preis und kürzt stattdessen die Stütze.
Gehts noch?
Ratlos grüßt
svenski.