Das National Museum of Scotland hat letzten Freitag den höchstdotierten Architekturpreis Großbritanniens, den RIAS Andrew Doolan Award für das beste Gebäude Schottlands, gewonnen. Es setzte sich als klarer Gewinner aus einer Auswahlliste mit 13 Projekten durch.
Das Museum war zwischen 2008 und 2011 von Gareth Hoskins Architects (GHA) umgebaut worden, nachdem die Architekten 2003 den internationalen Wettbewerb dafür gewonnen hatten.
Das National Museum of Scotland liegt inmitten der Altstadt von Edinburgh und beherbergt eine klassische Sammlung von Artefakten der Weltkultur, der Naturwissenschaft, der Technik sowie der Kunst. Die Neugestaltung des Museums ist die umfangreichste Sanierung, die das Museumsgebäude seit seiner Eröffnung im Jahre 1866 erfahren hat. Die Architekten entwickelten ein Sanierungskonzept, das neben der Restaurierung des unter Denkmalschutz stehenden viktorianischen Hauptgebäudes eine Reihe von umfangreichen architektonischen Veränderungen im Innen- und Außenbereich des Museumskomplexes vorsah.
Im Innenbereich wurde der Fokus auf einen verbesserten Besucherfluss gesetzt, während der neu konzipierte Eingangsbereich eine verbesserte äußere Verbindung des Museums mit der ihr umgebenen Innenstadt schafft. Der neue, ebenerdige Haupteingang wurde in den bestehenden Sandsteinsockel hineingeformt. Die einst für die Öffentlichkeit unzugänglichen Bereiche des unterirdischen Gewölbes des Museums sind geöffnet und neu gestaltet worden. Von der im atmosphärischen Steingewölbe des Museums befindlichen Eingangshalle werden die Besucher über neue Treppen und Fahrstühle zur viktorianischen Atriumshalle geführt. Die eindrucksvolle, sechsstöckige Haupthalle wurde umfangreich restauriert.
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