Am 18. Juli wurde im Gebäude des Bundeswirtschaftsministeriums in Berlin der 2011 zum zweiten Mal ausgelobte Preis „Architektur mit Energie“ verliehen. Der Wettbewerb richtete sich in erster Linie an „bereits projektierte“ (somit also noch nicht realisierte) Bauvorhaben, „die mit hoher Architekturqualität und minimalem Energiebedarf Maßstäbe setzen“ (Auslober). – Die Jury kürte diese Preisträger:
Deutsche Schule Madrid
Grüntuch Ernst Planungs GmbH, Berlin
Die Wiederentdeckung traditioneller Baumethoden trifft in Madrid auf organische Formen: Die Planer der Deutschen Schule in Madrid arbeiteten unter der Maßgabe, dass Schulgebäude zukunftsweisend seien und eine Schlüsselposition für Baukultur und Nachhaltigkeit einnehmen. Neben der energetischen Nachhaltigkeit des Gebäudes stand auch der soziale Aspekt im Vordergrund – die Schule soll ihre Aufgabe als prägendes Lebensumfeld der Schüler auch in ästhetischer Hinsicht erfüllen.
Elbarkaden Hamburg
Bob Gysin + Partner BGP Architekten, Zürich
Der Gebäudekomplex „Elbarkaden“ ist ein wichtiger Teil des derzeit grössten Stadtentwicklungsprojekts in Europa – der Hafencity Hamburg. Die privilegierte Lage an der Wasserkante des Magdeburger Hafens, die umgebende historische Speicherstadt sowie die Forderung nach einem umfassend nachhaltigen Gebäude bestimmen den Entwurf. Neben der Deutschland-Zentrale von Greenpeace und Ateliers für den ‚Designxport’ sollen auch vielfältige Wohnungen verwirklicht werden.
Heizwerk Erfurt
hks Architekten, Erfurt
Die Attraktivität eines alten Heizwerkes beizubehalten und gleichzeitig innovative Wege in der Umnutzung solcher Gebäude zu gehen, dies ist den Planern, die am Heizwerk in Erfurt arbeiteten überzeugend gelungen. Mit einem Haus-im-Haus-Konzept wurde dem Denkmalschutz Rechnung getragen und die Patina des alten Mauerwerks als Charakter des Gebäudes erhalten.
Studentenwohnanlage Wuppertal
Architektur Contor Müller Schlüter, Wuppertal
„Flexible Wohnnutzung“ und „Nachhaltiges Bauen“ waren die Projektziele, die bei der Planung der Studentenwohnanlage Ostersiepen in Wuppertal im Fokus standen. Mit der Erweiterung der Wohnanlage reagiert das Hochschul-Sozialwerk auf die erwartbar steigenden Studentenzahlen der kommenden Jahre.
Darüber hinaus wurden ein Preis an Studierende sowie Anerkennungen und Lobende Erwähnungen ausgesprochen.
Zum Thema:
Alle Ergebnisse unter www.enob.info
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