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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Preis_des_Design_Museum_London_5310101.html

29.01.2018

David Adjaye vor OMA und Zaha Hadid

Preis des Design Museum London


Endlich ein Preis für Zaubertinte, so lässt sich die diesjährige Ausgabe der Beazley Designs of the Year zusammenfassen, die jedes Jahr vom Londoner Design Museum vergeben werden. Bei der AIR-INK von Graviky Labs soll allerdings nicht die Tinte unsichtbar werden, sondern die verschmutzte Luft, aus der sie besteht – dafür gab es den Preis in der Kategorie Produkt. Ein gutes Beispiel für das Anliegen der Awards, die sich dem sozialen Fortschritt verschrieben haben.

In der Kategorie Architektur klappt dies auf den ersten Blick ganz gut, wurde das hier prämierte Museum of African American History and Culture von David Adjaye doch zugleich auch als Gesamtgewinner gekürt. Wenn allerdings bei Zaha Hadids Hafenverwaltung von Antwerpen der nachhaltige Transport der Baumaterialien gelobt wird und die Fondaco Tedeschi von OMA als Vorbild für eine Revitalisierung Venedigs herhalten muss, dann klingt das doch etwas oberflächlich. Immerhin finden sich aber auch Projekte auf der Liste der Nominierten, die beispielsweise in Calais und Berlin mit Geflüchteten arbeiten.

Die Preise in den weiteren Kategorien vergab die Jury um David Rowan vom Wired Magazine für den „Pro Hijab“ von Nike (Kategorie Mode), die Rapid-Liquid-Printing-Technologie des MIT Self-Assembly Lab (Digital), das treppensteigende Gefährt namens „Scewo“ der ETH Zürich (Transportation) und die Reportage Fractured Lands des New York Times Magazine (Grafikdesign). Im Bereich Ausstellungsdesign wurde außerdem noch das Studio von Micha Weidmann (2D) und das Architekturbüro Carmody Groarke (3D) geehrt, das unter anderem für sein Maggie's Centre in Merseyside bekannt ist.

Der Design-Preis wird in diesem Jahr zum zehnten Mal vergeben, für das Sponsoring ist mit Beazley ein Versicherungsunternehmen zuständig. Alle nominierten Projekte sind noch bis zum 18. Februar 2018 in einer Ausstellung im Design Museum zu sehen, das bekanntlich selbst schon eine Reise wert ist. Untergebracht ist es nämlich im früheren Commonwealth Institute, das OMA zusammen mit Allies and Morrison, Arup und John Pawson umgestaltet hatten. (sb)


Zum Thema:

www.designmuseum.org


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Architecture and overall winner: National Museum of African American History and Culture in Washington D.C.von Adjaye Associates, Foto: Alan Karchmer

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Shortlist Architecture: Sala Beckett Theatre and International Drama Centre von Flores + Prats, Foto: Adrià Goula

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Shortlist Architecture: Mrs Fan’s Plug In House von People's Architecture Office, Foto: Gao Tianxia

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