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17.09.2013
Kontexte
Praemium Imperiale geht an David Chipperfield
David Chipperfield ist in letzter Zeit oft geehrt worden – vom DAM-Preis für Architektur in Deutschland 2010 über die Große Nike des BDA 2010, den Europa Nostra Award 2010, den Deutschen Architekturpreis 2011 bis hin zum Mies van der Rohe Award 2011. All diese Preise bekam der Architekt allerdings projektbezogen – für das Neue Museum in Berlin. Jetzt erhält Chipperfield einen Preis von weltweiter Bedeutung, der sein Lebenswerk würdigt: Er bekommt den Praemium Imperiale 2013 in der Disziplin Architektur.
Gelobt wird David Chipperfield mit diesen Worten: „Jedes Gebäude steht an einem Ort, der seinen ganz eigenen ‚Kontext‘ hat – eine Konstellation, die sich aus der Geschichte, der Kultur, den Erinnerungen der Menschen an diesen Ort und dessen direkter Umwelt ergeben. Der Architekt David Chipperfield ist davon überzeugt, dass es seine Rolle sei, sich achtsam mit diesen Kontexten auseinanderzusetzen und sie in die zeitgenössische Architektur einzuweben. Seine Projekte reichen von Privathäusern bis zu öffentlichen Großbaustellen – und immer entfalten sie Chipperfields gestalterischen Stil einer eleganten, stillen Schönheit gepaart mit einem echten Verständnis für ‚Kontexte‘.“
Der japanische Praemium Imperiale sieht sich als „Nobelpreis für die Künste“ – gegenüber dem schwedischen Nobelpreis für die Naturwissenschaften und die Literatur. Heute vormittag wurden in Rom, New York, London, Paris, Berlin und Tokio die diesjährigen Preisträger bekannt gegeben. Neben Chipperfield werden Michelangelo Pistoletto (Malerei), Antony Gormley (Skulptur), Plácido Domingo (Musik) und Francis Ford Coppola (Theater/Film) am 16. Oktober in Tokio den Praemium Imperiale entgegennehmen. Er ist mit ca. 115.000 Euro pro Disziplin dotiert.
Zum Thema:
www.praemiumimperiale.org
Objektbericht über das Neue Museum im Baunetz Wissen.
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