Der diesjährige Praemium Imperiale in der Kategorie Architektur geht an Henning Larsen. Der dänische Architekt ist der erste skandinavische Preisträger dieses japanischen „Nobelpreises der Künste“.
Das Preisgericht würdigte Larsen für sein Lebenswerk, seinen Einfluss auf die internationale Kunst und Kultur sowie für die gesellschaftliche Bedeutung seiner Werke. Henning Larsen sei bekannt für seine lichtdurchfluteten Entwürfe wie etwa die schwedische Malmö City Library (1997) und die Kopenhagener Oper (2005), so die Jury. Auch im Mittleren Osten stehen seine Arbeiten, so stammt etwa Außenministerium von Saudi Arabien (1984) von ihm. Neue Entwürfe von Henning Larsen Architects in Deutschland sind das Spiegel-Verlagshaus in Hamburg (2011) und die Siemens-Zentrale in München, die 2015 fertig sein soll. Mit 87 Jahren leitet Larsen die meisten seiner Projekte nicht mehr selbst.
Der Praemium Imperiale wird in den Kategorien Malerei, Musik, Theater/Film, Skulptur und Architektur vergeben. Neben dem dänischen Architekten werden auch der chinesische Künstler Cai Guo-Qiang, der Komponist Philip Glass, die japanische Tänzerin Yoko Morishita und der italienische Künstler Cecco Bonanotte ausgezeichnet.
Zu den Preisträgern in der Kategorie Architektur der vorigen Jahre zählen Ricardo Legorreta (2011), Toyo Ito (2010), Zaha Hadid (2009), Peter Zumthor (2008), Herzog & de Meuron (2007), Frei Otto (2006), Yoshio Taniguchi (2005), Oscar Niemeyer (2004), Rem Kohlhaas (2003), Norman Foster (2002), Jean Nouvel (2001), Richard Rogers (2000), Fumihiko Maki (1999), Alvaro Siza (1998) und Richard Meier (1997).
Zum Thema:
www.praemiumimperiale.org
Das Spiegel-Verlagshaus in Hamburg und die Oper in Kopenhagen
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