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27.11.2013
Öffentlichkeit in Sichtbeton
Portzamparcs Kulturbau in Rio
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auch ein | 29.11.2013 11:59 Uhrarchitekt
@ 5 NOCH EINER:
kein neid,wieso auch....
aber es ist eine tatsache.
ich war im gegensatz zu den übrigen diskutanten A bereits in brasilien und kenne die dortigen gegebenheiten einigermassen und B war ich an dem seltsamen ort wo dieses raumschiff steht, folgklich erlaube ich mir einen kommentar.
was bedeutet in so einem forum "konstruktive kritik" ?
die fotografierten gebäude stehen ja alle schon , was soll dann "konstruktiv", sie sind gebaut, fertig, bezogen.....
und schlimmer ist ja in der ecke des kontinents icht wegen der kälte, sondern um nicht das ganze jahr die klimaanlage auf volle pulle laufen zu lassen, das problem ist nur um eine jahreszeit "verschoben"....
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Fabian | 29.11.2013 08:01 Uhrheiss und kalt
Die Vorstellung, dass nur in Deutschland an Klima gedacht wird und nur hier deshalb Daemmung notwendig waere und ueberhaupt nur hier Auflagen gemacht werden - das ist bestenfalls kurzsichtig.
Natuerlich muss auch ein Architekt in Rio de Janeiro klimatische Faktoren beruecksichtigen und architektonische Antworten finden. Ich war nie dort, kenne die Debatte nicht, aber ich wuerde mich wundern wenn es keine brasilianische Architekturwebsite gaebe auf der regelmaessig deutsche Haeuser gezeigt werden und der immergleiche Komentar kommt "Oh, klar, in Deutschland muss man sich ja auch nicht dauernd um Verschattung kuemmern und Windzirkulation muss man sich auch nicht wie darum scheren!"
Das Gebaeude steht an seinem Ort und reagiert entsprechend darauf. Hoeren wir auf so zu tun als waere deutsche Architektur "aermer dran" als andere, weil es hier so grausig ist vom Klima, dass man eigentlich gar nicht bauen sollte.
5
noch ein | 28.11.2013 17:00 Uhrarchitekt
@ auch ein architekt:
..schon jemals hier im forum konstruktive / reflektierte kritick geübt?!!
meiner meinung nach schwingt da immer ein stückchen neid mit. ich lese immer nur blabla, reden ohne zu denken..
..kann mich aber auch irren.
4
auch ein | 28.11.2013 16:22 Uhrarchitekt
das steht in der agglomeration,
da stehen nur grausige apartementblocks, gerne auch "römisch" angehaucht,
drumherum menschenleere industire, autohändler, waschmaschinenverkäufer...........
da ist der sichtbeton fast beruhigend
3
Mario Mertens | 28.11.2013 13:16 UhrOha
Innen gibt es ja interessante Räume,das Lichtspiel und Materialwechsel...aber bei dem Bauvolumen und der Bauwerkshöhe alles in Sichtbeton, aua erinnert sicher gerade Brasilianer an den Beton-Brutalismus der Vergangenheit...
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Fabian | 02.12.2013 04:34 Uhr@ auch einer
Ich stimme vollkommen zu: Die Probleme treten wegen der Hitze auf.
Aber es ist eben kein Verschieben des gleichen Problems, sondern ein anderes Problem.
In Rio interessiert sich niemand fuer Daemmung, sondern fuer andere klitamtische Faktoren. Ich glaube in diesem Zusammenhang waere konstruktive Kritik eben das man nicht ueber die deutsche Daemmung redet, sondern ueber die ortsspezifischen Aequivalente: Hat das Gebaeude Speichermasse gegen die Hitze? Funktioniert die Luftzirkulation? Geben sich die Baukoerper Schatten?
Der japanische Architekt der schreibt "In Deutschland interessiert sich niemand fuer Erdbebensicherheit" hat sicher recht - aber ob er damit irgendwelche Erkenntnisse liefert (was bei konstruktiever Kritik nicht unerheblich ist) sei dahingestellt.