Ortstermin Zuffenhausen: Das neue Porsche-Museum am Stuttgarter Stammsitz ist fertig und wird heute der Presse vorgeführt. Am 28. Januar feiern die Offiziellen - Vorstand und Ministerpräsident -, ab 31. Januar ist das Haus auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
Der Entwurf stammt vom Wiener Büro Delugan Meissl Associated Architects, das im Jahre 2005 einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 7. Februar 2005). Die Ausstellungsarchitektur kommt aus dem Büro HG Merz.
Axel Simon beschrieb im BauNetz-Format Crystal Talk 13 den Entwurf als eine „Ode an die Geschwindigkeit“. Tatsächlich präsentiert sich der unregelmäßig geformte Baukörper als dynamisch und schwebend. Nach der Leitidee von Delugan Meissl gliedert sich das Projekt in zwei Zonen: Zunächst in das „Basement“ im Erdgeschoss. Hier ist der „Ort der Erfahrung“, der „Komponenten, die wir in uns tragen“ (Roman Delugan). Untergebracht sind hier Bauaufgaben wie Foyer, Klassikerwerkstatt, Shop, Archiv und Verwaltung.
Davon völlig abgesetzt und „hochgehoben" ist der mehrgeschossige, unregelmäßig-expressiv geformte Ausstellungstrakt für 80 Autos - der Ort der „Erfahrbarkeit“. Der Trakt ist konstruktiv ein räumliches Stahltragwerk, das auf nur drei Kernen als Stützen ruht. Die Verbindung zwischen beiden Elementen wird durch einen Rolltreppenstrang gebildet.
Das neue Porsche Museum öffnet sich städtebaulich zu allen Seiten und will „nicht Skulptur, sondern Teil eines Organismus'“ sein, so Roman Delugan heute in Stuttgart.
Am Freitag, 30. Januar 2009 erscheint die BAUNETZWOCHE#113 mit unseren Eindrücken vom neuen Porsche-Museum - in Text, Bild und Video.
Geöffnet ab 31. Januar 2009, Di-So 9-18 Uhr, Mo geschlossen
Ort: Neues Porsche-Museum, Porscheplatz 1, 70435 Stuttgart, Tel. 0711/911-20911
Zum Thema:
Crystal-Talk über Delugan Meissl
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wurst | 28.01.2009 09:08 UhrPhaenomenal
sieht genauso aus wie das original in wolfsburg nur isses nicht in Beton gegossen