Mit dem Porsche-Kundenzentrum eröffnet am 20. August 2002 ein weiterer großer Automobilhersteller (siehe BauNetz-Meldung vom 7.5.2002) ein Werk in Leipzig. In dem 125 Millionen Euro teuren Entwurf des Hamburger Architekturbüros von Gerkan, Marg und Partner (gmp) wird in Zukunft der Porsche-Geländewagen „Cayenne“ produziert.
Der Neubau dient zum einen als Präsentationsplattform sowie zur Auslieferung der Neuwagen und zum anderen für Verwaltung und Werkstatt. Zur Anlage gehört auch eine Prüf- und Trainingstrecke.
Gmp haben für das gesamte Werksgelände ein „übergeordnetes Gestaltungskonzept“ erarbeitet, das eine zusammenhängende Gestaltung aller Bereiche ermöglichte.
Das Kundenzentrum besteht aus einem trichterförmigen Turm, der aus einem massiven Sockel förmlich emporwächst. Mit seiner Metallverkleidung und dem dramatischen Überhang erinnert der 32 Meter hohe Bau an das ehemalige Kugelhaus in Dresden. Sockelgebäude und Turm können über eine separate Erschließung zur gleichen Zeit unterschiedlich genutzt werden. So können bei laufendem Werkstattbetrieb im Erdgeschoss in der sogenannten multifunktionalen „Event-Ebene“ kulturelle Veranstaltungen stattfinden. Die Event-Ebene verfügt über einen kreisrunden Saal mit Präsentationsbühne, Gastronomie und eine Ausstellungsgalerie für historische Fahrzeuge. Darunter befindet sich ein kleines Auditorium und eine Küche.
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www.porsche-leipzig.com