Dieser Sommer ist besonders heiß, da wird der Swimming Pool im eigenen Garten unverzichtbar – für die, die es sich leisten können. Das Studio João Mendes Ribeiro Arquitecura (Coimbra) hat in Chamusca da Beira, einem kleinen Ort in der portugiesischen Provinz Lagos da Beira, einen besonderen Pool in den Obstgarten eines privaten Bauherrn gezaubert: Ozeanblau funkelt das Wasser in dem schlichten Becken, in dem dahinterliegenden Kubus spiegeln sich Schwimmer, Wasserfläche und Garten ins Unendliche.
Der Pool will nicht mehr sein, als er ist: ein gewöhnliches, aber elegantes Schwimmbecken. Große Steinplatten aus Granit bilden eine Art Plateau und grenzen den Badebereich vom Garten ab. Für den Schwimmenden verdoppelt sich die Länge des Beckens, die Treppe zum übrigen Grundstück verschwindet hinter der Spiegelwand.
João Mendes Ribeiros kleines Gebäude fügt sich mit seiner spiegelnden Fassade aus polierten Edelstahlblechen unauffällig zwischen Obstbäume, Zierpflanzen und Pool in die Gartenlandschaft ein – es ist ein getarntes Volumen, das sich durch seine Oberfläche entmaterialisiert, erläutert der Architekt.
In dem verspiegelten Kubus am Kopfende des Pool verbergen sich eine kleine Kammer für Gartenmöbel und Ähnliches, ein Bad mit Dusche und eine separate Toilette. Das ist äußerst praktisch, denn der Weg aus dem Wasser ins Haus ist weit, und wer will schon nass durch sein Wohnzimmer hüpfen? Zusätzlich gibt es eine kleine Pantryküche und einen Esstisch vor dem Pool – für ein romantisches Dinner in getrauter Zweisamkeit oder die große Cocktailparty.
Fotos: do mal o menos
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Mario Mertens | 08.08.2013 14:01 UhrBis..
Bis die erste Oma sich die Nase bricht und den Besitzer verklagt, das gab es ja schon... zumindest in den USA ist das tolle entmaterialisieren ein Risiko