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27.02.2025
In prominenter Umgebung
Polnische Botschaft in Berlin von JEMS Architekci
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Tim | 28.02.2025 18:31 UhrRaster vor Raster
... sieht leider in der Fernwirkung aus, wie ein sozialer Wohnungsbau mit Laubengangerschließung (gerade mit den Glasbrüstungen rechts vom Hauteingang). Der Adresse völlig unangemessen. Schade.
Nr. 4 hat vollkommen recht, die 90er-Nachbarn konnten Botschaften besser.
8
Ich | 28.02.2025 11:42 Uhrfinde
das Ding richtig gut. Da hat jemand aus dem "Berliner Dogma" zur Stein-Rasterfassade etwas herausgeholt, zwischen Strenge und interessanter Schichtung. Ich glaube, der Bau lebt tatsächlich vom Licht und vom täglichen Wechsel, also wirklich Architektur, die am Ort "ist". Ich finde immer wieder erstaunlich, wie viele Architekten (Kommentare) bei dem Thema Raster einen Schnappreflex haben und "langweilig" brüllen, ohne einmal genau hinzuschauen.
Wirklich gut auch die Entwurfsvisualisierungen, Modell und so.
Was mich allerdings erstaunt: Wo ist denn hier die Denkmalpflege/CO2-Gang? Immerhin wurde hier ein Baudenkmal abgerissen - auch noch ein Ostbaudenkmal (Hallo Kritiker!!!!) und viel CO2 in den Äther geblasen. Da gibt es ja doch auch ein paar Kritikpunkte.
Nicht dass ich den Vorgängerbau in irgendwelcher Form ansprechend fand, und der Neubau ist definitiv intellektuell auf einem besseren Niveau, aber dennoch: musste das wirklich sein? Mit der kreativen Energie hätte man auch besser umgehen können. Die Architekten haben ja gezeigt, was sie können.
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Arcseyler | 28.02.2025 10:20 Uhr.de
Wow, da hätte sich die französische Botschaft am Pariser Platz eine Scheibe abschneiden können und die amerikanische. Überhaupt auch der Leipziger Platz.
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solong | 28.02.2025 10:12 Uhrkeiner der kommentierenden
... hat sicher noch nie eine derart vom entwurf bis zur ausführung ... sauber duchdekliniertes bauwerk ... hinbekommen ... die vorgestellte "rasterfassade" lebt vom licht- und schattenspiel ... das die heute ambitionslose "copy und paste"-gilde ... wieder die monotonen, schmuddelig wirkenden 60/70er-jahre fassaden bevorzugt ... sagt alles über derer qualitäten als architekten ....
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Josef | 27.02.2025 20:54 UhrGitterarchitektur
Oh je, wie öd.
Die Holzvertäfelungen innen sind O.K., aber auch nicht besonders.
4
Menna | 27.02.2025 19:01 UhrTraurig
Wieso kann eigentlich NIEMAND mehr einen ordentlichen Dachabschluss hinbekommen? Das Gebäude läuft einfach im Nichts aus, es steht - gerade im Bezug zum Nachbarn - wie ein nacktes Elend herum. Das ist gerade befremdlich, wenn man die sehr gelungene Innenarchitektur sieht. So eine verpasste Chance.
3
Baumeister | 27.02.2025 18:07 UhrDie Fassade
ist so trostlos, dass selbst der Vorgängerbau freundlicher erscheint. Das hat diese Adresse nicht verdient.
2
Hinrich Schoppe | 27.02.2025 17:43 UhrMüde
Ach was soll ich mich über so viel Idiotie aufregen?
Das Gebäude ist so vernünftig wie eine Rolle Klopapier und so spannend wie ein Fliegengitter.
OK, was erwartet man schon bei den Vorgaben außer satt, sauber und sicher.
Ärgerlich ist einmal mehr der vollkommen unnötige Abbruch des "Altbaues", den man ja kaum so nennen kann. Natürlich gefällt so etwas "Altmodisches" nicht, obwohl:
Mid-Century-Modern ist doch en vogue!
Oder haben das die polnischen Entscheider übersehen?
Dann hätte ich eigentlich eine klassische Ordnung erwartet und nichtso etwas Kleinkariertes ohne oben und unten.
Neuerdings spielen dabei ja Erwägungen von grauer Energie usw. sowieso keine Rolle mehr, im Zeitalter der verordneten Industrieförderung ohne grünen Firlefanz.
Und der "Altbau" ist sicher von hochdotierten cradle to cradle Aktivisten und EU-geförderten Recycling-Unternehmen CO2 neutral verarbeitet worden.
Dann ist doch alles gut, oder?
1
Pekingmensch | 27.02.2025 16:24 UhrGerastert
Schade, dass sich die Komplexitaet des Grundrisses so gar nicht in der Fassade widerspiegelt - etwa am Hauptzugang mit dem direkt dahinterliegenden Ehrenhof. Da haette man das stumpfsinnige Raster ruhig mal variieren koennen. Ausserdem fehlt dem Gebaeude ein oberer Abschluss, ein Staffelgeschoss, eine ausgepraegte Attika oder, Gott bewahre, ein richtiges Dach.

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Arcseyler | 01.03.2025 01:55 Uhrwww.
Architektur ist immer ein Wettbewerb, wer den Ort am grundsätzlichsten erfasst und damit prägt, den Takt und Bass schlägt und da ist diese Botschaft ziemlich nahe dran. Gerade auch die geschlossenen Plätze in der näheren Umgebung, der Pariser und der Leipziger Platz bedürften dieser Fassadentiefe, um der Großzügigkeit Berlins gerecht zu werden. Das Brandenburger Tor lebt von dieser Spannung zwischen Platzschließung und Öffnung, gibt hier den Takt an. Behnischs Akademie der Künste interpretiert diese Öffnung gläsern.