Wo lange Zeit ein ehemaliges VoPo-Revier stand und am Ende nur noch vor sich hinrottete, wird nun ein neues Polizeiquartier eröffnet: Am 11. April 2008 findet die feierliche Übergabe des Neubaus für das Polizeirevier Chemnitz-Süd statt. Der Entwurf für den Um- und Neubau stammt von dem Leipziger Büro Schulz + Schulz, die ein entsprechendes Auswahlverfahren für sich entscheiden konnten.

Aufgrund des schlechten baulichen Zustands des Bestandes wurde ein Großteil der Altbauten abgebrochen. Dadurch ergab sich auch die Möglichkeit der strukturellen Neuordnung und Vereinfachung der Anlage. Die Architekten führen dazu aus:
„Das Polizeirevier wird einschließlich des Polizeihofes und des neuen Garagengebäudes als eine gestalterische Einheit angesehen, die durch ihre Kompaktheit und ihre klare Ordnung zur Stärkung der Identität des Polizeireviers beiträgt. Die übersichtliche Ausbildung des Polizeihofes verbessert durch die allseits gute Einsehbarkeit und die kurzen Wege sowohl die Sicherheitslage als auch die Arbeitsbedingungen im Polizeirevier.

Der Bezugspunkt des Polizeireviers zur Öffentlichkeit, der Hauptzugang mit Personenschleuse und Wartebereich, wird durch einen Einschnitt im kompakten Dienstgebäude deutlich hervorgehoben. Die anschließende großzügige Zugangstreppe betont die Ausrichtung des Hauptzuganges zur Annaberger Straße, wahrt dabei aber im Zusammenhang mit dem Einschnitt den Bezug zum Besucherparkplatz. An die Gestaltung des Wartebereiches werden als ‚Schaufenster‘ des Polizeireviers besonders hohe Anforderungen gestellt. Die gesamte Fassade des Dienstgebäudes wird mit Bezug auf das neue Erscheinungsbild der Polizei mit ihren silbernen Dienstfahrzeugen mit geschosshohen Aluminium-Verbundplatten verkleidet. Zur Betonung der gestalterischen Einheit des Polizeireviers erhält auch das Garagengebäude teilweise eine solche Vorhangfassade.“

Zu den Baunetz Architekt*innen:

Schulz und Schulz

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