Sie reaktivieren leerstehende Industriedenkmale oder holen das Wasser zurück in die Stadt. Sie entwickeln kooperative Nutzungsprofile und Mobilitätskonzepte, gestalten Treffpunkte für die multikulturelle Stadtgesellschaft, verdichten, kommunizieren und betrachten gesundheitliche wie soziale Aspekte – die diesjährigen Sieger des polis AWARD für Stadt- und Projektentwicklung bilden das ebenso große wie vielschichtige Aufgabenfeld der Stadtentwicklung ab.
Der vom Verlag Müller + Busmann ausgelobte Preis, so heißt es auf der Webseite, würdigt Projekte, die über ihren eigenen Rahmen hinaus einen Beitrag für das öffentliche Wohl einer Stadt erbringen. Grundidee ist, dass Projektrealisierungen, die aus partnerschaftlichen Haltungen hervorgehen, den komplexen Anforderungen an die Stadt der Zukunft gerechter werden. Im Rahmen der gleichnamigen Messe im Düsseldorfer Böhler Areal wurde der Award am vergangenen Mittwoch zum siebten Mal verliehen. Nach pandemiebedingter Pause kamen die Beteiligten erstmals wieder auf großer Bühne zusammen.
Über 130 Bewerbungen aus ganz Deutschland waren eingegangen. Der Jury unter Leitung von Reiner Nagel, Geschäftsführer der Bundesstiftung Baukultur, gehörten unter anderem auch Personen aus den Stadtplanungsämtern von München (Elisabeth Merk), Düsseldorf (Cornelia Zuschke), Aachen (Frauke Burgdorff), Essen (Martin Harter), Ulm (Tim von Winning) und Paderborn (Claudia Warnecke) sowie aus der Architektur, Immobilienwirtschaft und der Fachpresse an. Sie vergaben 21 Preise in sieben Kategorien. (fm)
Kategorie Urbanes Flächenrecycling
- 1. Platz: The Q, Nürnberg. Projektpartner: Gerchgroup, ksg kister scheithauer gross
- 2. Platz: Alte Mälzerei, Berlin-Lichtenrade. UTB Projektmanagement, Förderprogramm Lebendige Zentren und Quartiere
- 3. Platz: Spiegelfabrik, Fürth. Heide & von Beckerath, Spiegelfabrik Planungs-GbR
Kategorie Reaktivierte Zentren
- 1. Platz: Holstenfleet Kiel/Kleiner Kiel Kanal. Landeshauptstadt Kiel - Stadtplanungsamt, Städtebauförderung Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Schleswig-Holstein Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung
- 2. Platz: LEW-Areal Neu-Ulm. blocher partners, nps Bauprojektmanagement
- 3. Platz: Münchner Volkstheater. LRO Lederer Ragnarsdóttir Oei, Georg Reisch GmbH & Co. KG
Kategorie Soziale Quartiersentwicklung
- 1. Platz: KoFabrik Bochum. Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz, Montag Stiftung Urbane Räume
2. Platz: Fuggerei NEXT500, Augsburg. Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungen, MVRDV - 3. Platz: SOS-Kinderdorf, Düsseldorf. Kresings, SOS-Kinderdorf e.V.
Kategorie Lebenswerter Freiraum
- 1. Platz: Lebenswertes Chorweiler, Köln. Stadt Köln – Dezernat Planen und Bauen, lad+ landschaftsarchitektur diekmann u.a.
- 2. Platz: Neugestaltung Stadtpark Kempten. Grieger Harzer Landschaftsarchitekten, Stadt Kempten, Amt für Tiefbau und Verkehr
- 3. Platz: Umgestaltung des Neumarkts, Mannheim. Stadt Mannheim, Stadtraumservice Mannheim
Kategorie Kommunikative Stadtgestaltung
- 1. Platz: Beweg Dein Quartier, Offenbach. urbanista, Centrum für Umweltmanagement, Ressourcen und Energie (CURE)
2. Platz: Dein Cottbus der Zukunft. Zebralog, Stadtverwaltung Cottbus, Fachbereich Stadtentwicklung - 3. Platz: Agropolis München. bauchplan ).(, die urbanauten
Kategorie Intelligente Nachverdichtung
- 1. Platz: Hof im Hof, Frankfurt a.M. Meixner Schlüter Wendt, ABG Frankfurt Holding
2. Platz: BRICK, Berlin-Schöneberg. GRAFT, Trockland Management - 3. Platz: Transformation Platensiedlung, Frankfurt a.M. Stefan Forster, ABG Frankfurt Holding
Kategorie Ökologische Wirklichkeit
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