Die Ausstellung „Mythos Germania – Schatten und Spuren der Reichshauptstadt“ (BauNetz-Meldung vom 14. März 2008), die vom Verein Berliner Unterwelten e.V. konzipiert und veranstaltet wird, wirft einen geschärften Blick auf den historischen Ort des Spreebogens. Dazu gehören neben der detaillierten Darstellung der Organisation des „Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt“ vor allem die Konsequenzen für die Berliner Stadtbevölkerung, insbesondere die der „Entsiedelungspläne“ gegen die Berliner Juden.
Das Haus der Akademie der Künste am Pariser Platz war nach 1937 Sitz der Generalbauinspektion (GBI) unter Leitung von Albert Speer. Anlässlich der aktuellen Ausstellung und der Bedeutung des Ortes veranstaltet die Akademie der Künste in Kooperation mit dem Verein Berliner Unterwelten e.V. am 14. April 2008 ein Podiumsgespräch mit Werner Durth, Architekturtheoretiker, TU Darmstadt; Christine Glauning, Historikerin, Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide; Alexander Kropp, Historiker, Otto-Friedrich-Universität Bamberg; Wolfgang Schäche, Architekturhistoriker, TFH Berlin und Susanne Willems, Historikerin.
Es moderiert Sven-Felix Kellerhoff, leitender Redakteur Zeit- und Kulturgeschichte der Berliner Morgenpost.
Podiumsgespräch: 14. April 2008, 19 Uhr
Ort: Akademie der Künste (Plenarsaal), Pariser Platz 4, Berlin-Mitte
Zum Thema:
www.berliner-unterwelten.de