Am Stuttgarter Karlsplatz investiert die Warenhauskette Breuninger in ein neues Stadtquartier aus Einzelhandel, Gastronomie, Büros und Wohnungen und hat damit in der Stadt eine breite Debatte angestoßen. Denn der Bauplatz für das als Dorotheen-Quartier vermarktete Areal umfasst auch das ehemalige Hotel Silber. Und dieser Bau hat eine bewegte Geschichte hinter sich: hier war während des Dritten Reichs die Gestapozentrale untergebracht inklusive „Verwahrzellen“ im Keller.
Die Entwicklung, vor allem der breite Bürgerprotest seit dem Wettbewerbsgewinn des Stuttgarter Büros Behnisch Architekten 2009 hat zu einigen Veränderungen geführt. So wird entgegen der ersten Version das Hotel Silber nicht abgerissen, sondern erhalten und zu einer Gedenkstätte umgebaut. Dieser Erhalt des im Krieg weitgehend zerstörten und später in veränderter Erscheinung wiederaufgebauten Gebäudes hat zu einer Neustrukturierung der geplanten Baukörper geführt.
Die Stuttgarter Nachrichten haben nun eine Podiumsdiskussion organisiert, bei dem die Protagonisten der Baumaßnahme zu Wort kommen werden. Es diskutieren:
- Willy Oergel, Vorsitzender der Unternehmensleitung E. Breuninger GmbH
- Stefan Behnisch, Behnisch Architekten
- Matthias Hahn, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt
- Thomas Schnabel, Leiter Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Podiumsdiskussion: 21. Juli 2013, 16 Uhr
Ort: Breuninger Karlspassage, Markstraße 1-3,
70173 Stuttgart
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Architekt | 15.07.2013 15:41 Uhr...
Shoppen und Gedenken = Kinderriegel und Sport = Günstig und Hochwertig = Schein und Sein