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30.08.2024

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Brünner Arena mit Plansche

Platzgestaltung von Consequence forma Architects


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Die Stadt Brünn schrieb 2016 einen Wettbewerb zur Revitalisierung des zentral gelegenen Mährischen Platzes (Moravské náměstí) aus. Er ist von einem dichten Straßennetz umgeben und diente in der Vergangenheit vorwiegend der Durchwegung. Den Wettbewerb gewann der Entwurf von Consequence forma Architects (Brünn), der darauf abzielte, den Ort in einen kleinen Park mit Aufenthaltsqualität zu verwandeln.

In Zusammenarbeit mit der Landschaftsarchitektin Klára Zahradníčková, dem Hydrologen Jiří Vítek und dem Künstler Richard Loskot wurde die Planung präzisiert und das Projekt 2022 fertiggestellt. Dank der interdisziplinären Zusammenarbeit konnten Maßnahmen zum Erhalt des alten Baumbestands, eine nachhaltige Wasserspeicherung und ein integratives Freizeitangebot umgesetzt werden.

Der zentrale Bereich des Platzes, den die Architekt*innen als „urbane Arena“ bezeichnen, verfügt nun über einen kreisrunden Brunnen. Eine massive Bank umspannt die gesamte Wasserfläche. Diese kann im Sommer von Kindern als Plansche genutzt werden, dafür wurden ein Wasserspiel und Nebeldüsen für den Kühlungseffekt integriert. Ein dichtes Wegesystem bestehend aus einem breiten Hauptweg, kleineren radialen Verbindungen und einer Rundpromenade leitet die Menschen durch den Park. Diverse weiße Sitzmöbel verteilen sich entlang der Wege auf den Rasenflächen. 

Im nördlichen Teil entstanden ein neuer Spielplatz und ein ebenfalls von consequence forma entworfenes Café. Es soll den zuvor nur selten genutzten Bereich zur Schnittstelle mit der Stadt machen. Der kleine Pavillonbau hat ein weit auskragendes Dach, das mit feinen Holzlamellen Schatten spendet. Die Fassade aus Stahl wird von einer Neonschrift geschmückt – das Wort „Budoucnost“ bedeutet übersetzt Zukunft.

Um den Verkehrslärm so gut wie möglich fernzuhalten, wurde der Baumbestand am Rand des Platzes revitalisiert und verdichtet. Dabei analysierte und verbesserte man auch die Bedingungen für die Wurzelzone der Bäume. Strukturelles Substrat aus Biokohle und Kompost soll die Versickerung fördern und die Regenwasserrückhaltung maximieren.

Der Park wird von den Stadtbewohner*innen bereits liebevoll als „Brünner Meer“ bezeichnet, berichten die Architekt*innen. 2023 wurde das Projekt zum Tschechischen Park des Jahres gekürt. (sin)

Fotos: BoysPlayNice


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

3

50667 | 01.09.2024 11:34 Uhr

Der Büroname....


...ist hier Programm....sehr schönes Projekt..

2

... | 30.08.2024 20:16 Uhr

kann mich dem ersten kommentar nur anschliessen.

das ist landschafts-architektur vom feinsten

1

stauBmeier | 30.08.2024 15:51 Uhr

Ganz

großes
Kino!

Es mag Leute geben,
denen das zu viel ist,
aber ich finde es saugut.

 
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