Am 2. Juni 2006 wurde der Umbau des Spielbudenplatzes in Hamburg feierlich eröffnet, der nach den Plänen der Berliner Landschaftsarchitekten Lützow 7 und dem Hamburger Architekturbüro Spengler Wiescholek realisiert worden war.
Hinter der Gestaltungsidee steht eine Rückbesinnung auf die Stadt als Zentrum sozialer Vernetzung sowie von Veflechtungen des beruflichen, privaten und gesellschaftlichen Lebens – zusammengefasst unter dem stadtsoziologischen Begriff der „Renaissance der Städte“. Auch der Stadtraum, der öffentliche Raum, rückt dabei wieder stärker in das Blickfeld – frei nach Musil als „Möglichkeitsraum“ für Darstellung und Selbstdarstellung, Kontakte, Informationen und Gelegenheiten.
Dieser Optionalität geben die Architekten mit ihrem Konzept des im Herzen St. Paulis an der Reeperbahn gelegenen Spielbudenplatzes Ausdruck: Zwei mobile Bühnen – die „Spielbuden“ – bilden je nach Aufstellung unterschiedlich geartete und große Platzräume auf einer „Urban Dancefloor“ genannten zentralen Platzfläche. Ergänzt werden sie durch „Stadtterrassen“ und Baumgruppen, die mit Kiosken und Toiletten ausgestattet sind.
Die „Spielbuden“ sind sowohl funktionsfähige Spielbühne als auch Objekt auf der Bühne des öffentlichen Ortes. Die Fassaden können mit bewegten Texten und Darstellungen animiert werden.
Die zentrale Platzfläche des „Urban Dancefloor“ ist in rotem, geschliffenem „Asphaltterrazzo“ ausgeführt. Der Platz wird an seinen Rändern durch Beleuchtungskörper begleitet, die neben der Illumination eine Effektbeleuchtung ermöglichen.
Weitere Meldungen zu diesem Projekt finden Sie auch in unseren Artikeln zum Baubeginn sowie zur Wettbewerbsentscheidung vom 8. 12. 2004.