Schluss, aus, vorbei. Die Novemberrevolution 1918/1919 führte zum Ende des Deutschen Kaiserreiches und zum Beginn der demokratischen Weimarer Republik. Historische Bilder zeigen wie Möbelwägen in den Revolutionstagen als Barrikaden zweckentfremdet wurden.
Ein solcher Wagen steht im Mittelpunkt des neuen Projektes „Pneu Revolution“ von Plastique Fantastique, ein Künstler- und Architektenkollektiv um Marco Canevacci und Yena Young. Am 11. November ist er am Neuen Marstall in Berlin im Rahmen des Eröffnungswochenendes der Veranstaltungsreihe „100 Jahre Revolution“ zu bewundern und zu benutzen. In der Folge tourt er als mobiler Informations- und Veranstaltungsraum mit einem von Jaana Prüss (Kulturprojekte Berlin) kuratierten Programm durch Berlin.
In dieser temporären Architektur werden Filme wie „(R)Evolution“ von Lillian Rosa gezeigt und finden Gespräche zur Zukunft der Revolution statt. Künstlerin Christiane ten Hoevel lässt in ihrer Arbeit „Anzetteln“ Gedanken und Forderungen zu Freiheits- und Menschenrechten unter Bürgerbeteiligung entstehen – keine Revolution ohne Schilder.
Das Eintauchen in die Revolutionsjahre gelingt durch die pneumatische Architektur. Die Querseiten eines alten Möbelwagens klappen sich nach unten, binnen Minuten entfalten sich zwei raumgroße Plastikblasen, die auf öffentlichen Plätzen einen Diskussionsort schaffen.
Eröffnung: 11. November 2018, 16 Uhr
Ort: Neuer Marstall, Schloßplatz 7, 10178 Berlin
Wanderausstellung:
6. bis 10. Dezember 2018, Berlin-Friedrichshain (Ort folgt.)
6. bis 12. Januar 2019, Berlin, Alexanderplatz
15 bis 18. Januar 2019, Berlin, Wittenbergplatz
19. bis 23. Januar 2019, Berlin Potsdamer Platz
1. bis 28. Februar 2019, Berlin, Revolutionszentrum Podewil
4. bis 9. März .2019, Berlin, Alexanderplatz
Zum Thema:
www.100jahrerevolution.berlin
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so ein archi | 09.11.2018 17:48 UhrInflatables
... waren schon immer ein seltsames Gimmick, dass sich in den letzten 45 Jahren überdies ziemlich abgenutzt hat. Haus Rucker Co lässt grüßen.