1993 legte Giorgio Grassi für den Elektronikkonzern Asea Brown Boveri (ABB) einen Entwurf vor, der für eine Nutzfläche von 74.000 Quadratmeter am Potsdamer Platz fünf Blöcke - Bürogebäude, Geschäftshäuser und Wohnbauten, vorsieht. Inzwischen hat sich herumgesprochen: Die schnelle Mark ist mit Bürovermietungen nicht mehr zu machen – nicht einmal mehr am Potsdamer Platz. Jetzt hat selbst Roland Ernst kalte Füße: Der Projektentwickler (mit Terreno) plant die Umnutzung der von Giorgio Grassi in seinem preisgekrönten städtebaulichen Entwurf geplanten Bürogebäude entlang der Köthener Straße. Statt zu arbeiten soll dort nun logiert und gefeiert werden: Knapp die Hälfte der Gesamtfläche soll als Hotel- und Kongreßzentrum für die erträumte Rendite sorgen. Mit den bauvorbereitenden Maßnahmen haben die beauftragten Architektenteams (Sawade, Schweger & Partner, Diener & Diener und Grassi) schon im vergangenen Jahr begonnen, 1997 / 98 soll der größte Teil des Bauvorhabens fertiggestellt sein.
Weitere Meldungen zu diesem Projekt finden Sie in der Datenbank unter dem Suchbegriff „Giorgio Grassi“.