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23.07.2024

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Erweiterung fürs Bundeswehrkrankenhaus

Pläne von dichter Architekturgesellschaft in Berlin


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Das Gelände des Bundeswehrkrankenhauses in Berlin-Mitte soll um eine (Lehr-)Rettungswache, ein Parkhaus und ein Unterkunftsbau für Beschäftigte erweitert werden. Das Berliner Büro dichter Architekturgesellschaft konnte kürzlich den offenen, zweiphasigen Wettbewerb (nach RPW 2013) auf dem Baufeld C gewinnen. Für das Energie- und Technikkonzept arbeiteten sie mit Klimavomfeinsten (Berlin) zusammen. Bauherrin und Ausloberin ist das Bundesministerium für Verteidigung.

Der Entwurf überzeugte das Preisgericht mit seiner „ruhigen Haltung“ und der Differenzierung der Funktionen. Die 20.700 Quadratmeter Bruttogrundfläche wollen dichter in drei Baukörper aufteilen, die an bestehende Brandwände anschließen und durch ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden sind. In einem L-förmigen Gebäude mit sechs Geschossen, das sich an der Traufhöhe der Nachbarbebauung orientiert, befinden sich die Unterkünfte und Räume der Rettungswache. Das Parkhaus liegt im Osten des länglichen Grundstücks und nimmt ebenfalls die Fluchten der Nachbargebäude auf. Die einstöckige Fahrzeughalle positionieren die Architekt*innen mittig, wodurch ein separierter Innenhof für die Unterkünfte und ein Vorplatz für die Rettungswache entstehen.

Für den Unterkunftsbau planen dichter ein Tragwerk aus Beton und eine Fassade aus Holztafelbauwänden. Über der Rettungswache im Erd- und Zwischengeschoss, die auch Übungs- und Unterrichtsräume beinhaltet, sollen sich die circa 14 Quadratmeter großen Ein-Zimmer-Appartements an klassischen Mittelfluren aufreihen. Auf jedem dieser vier Stockwerke sind hofseitig Gemeinschaftsküchen geplant. Das Parkhaus, das laut Auslobung „schnellstmöglich“ realisiert werden soll, wollen die Architekt*innen aus einem elementierten Stahlskelett mit Betonfertigteil-Decken errichten. Die Fahrzeughalle samt Sheddach soll hingegen mit einem Stahlfachwerk überspannt werden.

Während dichter die Sockelfassade als Filtermauerwerk entwerfen, sollen die Unterkünfte in Aluminium und das Parkhaus in offene Gitterroste gehüllt werden. Auf den Flachdächern sind Photovoltaikanlagen und extensive Begrünungen vorgesehen. Momentan befindet sich auf dem Grundstück noch ein mehrgeschossiges Gebäude, das für das Vorhaben rückgebaut werden muss. Die veranschlagten Baukosten werden mit rund 35 Millionen Euro (KG 300 und 400) angegeben. Künftige Nutzer*innen des Komplexes werden der Zentrale Sanitätsdienst der Bundeswehr und das Berliner Bundeswehrkrankenhaus sein. (iok)


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