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09.01.2023

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Bahnhofserweiterung in Madrid

Pläne von UNStudio, b720 und Esteyco


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1975 wurde der heute unter dem Namen Madrid-Chamartín Clara Campoamor bekannte Bahnhof im Norden der spanischen Hauptstadt eröffnet. Neben dem im Stadtzentrum verorteten Bahnhof Atocha dient er als einer von zwei Fernbahnhöfen. Innerhalb eines umfassenden Transformationsprojektes soll in den nächsten Jahren dessen Hochgeschwindigkeitsnetz von derzeit sechs auf zwölf Strecken erweitert und Chamartín zum zentralen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden.

Im Rahmen der Planung hat der, dem Ministerium für Verkehr, Mobilität und Stadtentwicklung unterstellte, Bahnhofs- und Schienennetzbetreiber Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (Adif) einen Wettbewerb ausgeschrieben, der den Umbau und die Erweiterung des Bahnhofsgebäudes zum Ziel hatte. Durchsetzen konnte sich Mitte Dezember ein Team bestehend aus UNStudio (Amsterdam) sowie dem Büro b720 Arquitectura und dem Ingenieurbüro Esteyco (beide Madrid).

Die Transformation des Bahnhofs ist mit dem Stadtentwicklungsprojekt „Madrid Nuevo Norte“ verknüpft, das die Überbauung der sich weit in den Norden erstreckenden Gleisanlagen und Brachflächen des Bahnhofs Chamartín durch den privaten Projektentwickler Distrito Castellana Norte vorsieht. An den Bahnhof soll künftig ein groß angelegter öffentlicher Park anschließen, um den ein Geschäftsviertel sowie weiter nördlich ein Wohnquartier und weitere Funktionen entwickelt werden. Insgesamt handelt es sich bei dem 2020 von der Regierung beschlossenem Vorhaben um die Transformation von 2,3 Quadratkilometern Fläche.

Im Rahmen des nun entschiedenen Wettbewerbs für das Bahnhofsgebäude sieht der Entwurf der Büros UNStudio, b720 Arquitectura und Esteyco vor, die gewölbte Dachkonstruktion der Bahnhofshalle als zentrales Entwurfsprinzip beizubehalten und zu erweitern. Wie auch im Norden öffnet sich zum Süden das Bahnhofsgebäude künftig in Richtung der neu geplanten Parkflächen, wofür Bestandsbauten weichen werden. Im Norden wird das derzeitige Bahnhofsgebäude um einen weiteren Terminal ergänzt. Dafür vorgesehen ist ein terrassierter Entwurf, dessen Dachkonstruktion die der Bestandshalle aufgreift. Im Osten und Westen soll der Bahnhofskomplex mit zwei hohen Bürobauten abschließen.

Im Rahmen des bereits 2020 ausgeschriebenen internationalen Wettbewerbs reichten im Juli 2022 in der zweiten Phase neun Architekturbüros anonym ihre Beiträge ein, die von einer 16-köpfigen Jury bewertet wurden. Das Siegerteam konnte sich dabei gegen eine Konkurrenz durchsetzen, zu der unter anderem Foster + Partners, Zaha Hadid Architects und BIG gehörten. (sla)


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