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16.10.2009
Hamburger Spitzen
Pläne von Libeskind vorgestellt
Hamburg Rödingsmarkt. Hier, an der Schnittstelle zwischen Alt- und Neustadt soll sich Einiges verändern, die städtebauliche Tristesse um den gealterten Parkhausklotz zu „einem Aushängeschild für moderne Architektur“ werden. Es ist ausgerechnet die BILD-Zeitung, die den „spektakulären Entwurf für den neuen Rödingsmarkt!“ vorstellt. „Entworfen von US-Star-Architekt Daniel Libeskind (63)“.
Die Planung von dem Studio Daniel Libeskind sieht einen elfgeschossigen Neubau mit „Ecken, Spitzen und Kanten, die sich in alle Himmelsrichtungen recken“ (BILD) vor. Ein grüner Garten in luftiger Höhe unterteilt den schiffsähnlichen Baukörper scheinbar in Bug und Deck. Neben dem Libeskind-Bau sind außerdem fünf neue Wohngebäude geplant.
Das Projekt gilt bei den Bauherren und in der Stadtentwicklungsbehörde noch als geheime Verschluss-Sache, da über das städtebauliche Konzept noch nicht endgültig entschieden wurde. Der Platz, den früher ein Fleet teilte, ist durch die U-Bahn baulich und optisch zerstückelt. Durch die Verbindung zum Hanseatic Trade Center, zur Speicherstadt und zur Hafencity bekommt der Straßenzug nun aber eine neue Bedeutung.
Bislang sieht der Plan eine Untergliederung des Quartiers in Wohnungen am Alsterfleet und Gewerbe am Rödingsmarkt vor. Bezirksbürgermeister Markus Schreiber (SPD) fordert eine baldige Ausschreibung des Projektes: „Der Entwurf ist Weltklasse-Architektur, und es wäre besonders schade, wenn aus dem Projekt nichts wird.“
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