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14.10.2013

Messezentrum und Konzerthaus in Straßburg

Pläne von Feichtinger und Untertrifaller


Das elsässische Straßburg arbeitet weiterhin engagiert an seiner Zukunft. Im Februar wurde per Wettbewerb zusammen mit der deutschen Zwillingsstadt Kehl über die künftige gemeinsame Entwicklung nachgedacht und im September die neue Architekturschule von Marc Mimram eröffnet. Letzte Woche wurde nun der aktuelle Planstand für das Wacken-Viertel vorgestellt, das auch das Europaparlament beherberg und dessen Norden zur neuen Eingangspforte der Stadt werden soll.

Nach ihrem Wettbewerbsgewinn von 2011  sanieren und erweitern dort gerade Helmut Dietrich und Much Untertrifaller das bestehende Konzert- und Kongresshaus. Außerdem ist ein neues Messezentrum von Dietmar Feichtinger in Planung, wie nach einem weiteren Wettbewerb im Juli 2013 bekannt gegeben wurde.

Dietrich und Untertrifaller sehen vor, das bestehende Ensemble mit seinen charakteristischen Dreiecksformen weiterzubauen und um einen neuen Saal mit 600 Plätzen, eine Probebühne und eine Mehrzweckhalle zu ergänzen. Auch wird einer der bestehenden Säle zur reinen Konzertnutzung umgerüstet werden. Dreh- und Angelpunkt des Entwurfs ist das neu gestaltete Foyer, das die Bereiche Konzert, Konferenz und Ausstellung zusammenfasst und gemeinsam erschließt. Das Ensemble soll außerdem durch einen umlaufenden Säulengang vereinheitlicht werden.

Auch das Messezentrum von Feichtinger will in der großmaßstäblichen Umgebung des Wacken-Viertels für mehr Urbanität sorgen. An der Avenue Herrenschmidt wird ein zentraler Platz mit einer weitläufigen Freitreppe entstehen, um den herum sich die verschiedenen Gebäudeteile und das angrenzende Konzert- und Kongresszentrum gruppieren. Herzstück des Messezentrums ist das Hauptgebäude samt Restaurant und Dachterrasse, das sich weithin sichtbar auch in die Höhe entwickelt. Der größte Teil der Ausstellungsflächen wird dagegen tief im Grundstück entlang des Rheins positioniert. Wie Dietrich und Untertrifaller legt auch Feichtinger großen Wert auf die Integration des Zentrums in die Umgebung. Zahlreiche Passerellen sollen der Anlage ein gewisses Maß an Durchlässigkeit sichern und die großzügige Verglasung der Hallen die Straßen und Wege zumindest visuell beleben.


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Dietrich | Untertrifaller Architekten


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