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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Plaene_von_3XN_fuer_Hochhaus_in_Mumbai_3554813.html

12.05.2014

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Hoch verwurzelt

Pläne von 3XN für Hochhaus in Mumbai


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Aus dem Boden ragen riesige ineinander verschlungene Wurzelgebilde in die Höhe. Sie sollen an die für Mumbai typischen Mangrovenbäume erinnern: die Grove Towers, entworfen von 3XN. So hoch sind sie aber auch wieder nicht: Verglichen mit den arabischen oder chinesischen Monstertürmen, die gern über den Wolken schwelgen, wird das vom dänischen Büro geplante Hochhaus moderate 136 Meter hoch.

Die an Kiemen erinnernde Fassade in einem strahlenden Weiß ist in den unteren Geschossen mit Pflanzen durchwachsen: tatsächlich orientiert sich die Struktur hier an übergroßen Baumwurzeln. Insgesamt integrieren die Architekten im geplanten 77.000 Quadratmeter umfassenden Gebäudekomplex 2500 Quadratmeter Gartenfläche, womit sie das Leadership in Energy and Environmental Design Gold Zertifikat erreichen. Mit ihrem umweltfreundlichen Konzept, das zur Minimierung des CO2-Ausstosses beiträgt, verfolgen die 3XN ihre im Jahr 2007 eingeführte Strategie namens GXN: Das G wie Green, womit die ökologischen Anforderungen gemeint sind, soll laut diesem Konzept fest in architektonische Prozesse eingebunden werden.

Das Hochhaus wird eine gemischte Nutzung erhalten: Einzelhandel in den unteren Geschossen, 273 Wohneinheiten in den oberen Geschossen. Kim Herforth Nielsen, begeistert von der traditionellen Stärke des indischen Gemeinwesens, wünscht sich eine „vertikale Gemeinschaft, die Menschen zusammenbringt und zu einem Ort für Wachstum und Leben wird“.


Video:

Eminent Architects: Kim Herforth Nielsen (3XN)

(Video by BauNetz)

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Kommentare
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2

peter | 12.05.2014 22:21 Uhr

mumbai siamesisch

puh, was für ein aufdringlich gemorphtes design.

meines erachtens ziemlich schrecklich, besonders in der sockelzone. wenn es sich wenigstens elegant nach oben schwingen würde - für mich sieht es aber eher so aus, als wären die unteren geschosse auf der heißen herdplatte vergessen worden und unfreiwillig zu siamesischen zwillingen verschmolzen. vielleicht eher ein projekt für thailand - am ende hat hier jemand bombay mit bangkok verwechselt?

1

Andrea Palladio | 12.05.2014 16:09 Uhr

Bescheidenheit …

Was mir ja immer wieder an diesen starken Gesten auffällt ist die grosse Trivialität im Kleinen. Da möchte man im Grossen beinahe schon die Welt neu erfinden, shoppt aber dann doch wieder die altbekannten Eames-Stühle in die Wohnungen hinein

Warum eigentlich nicht einfach mal wieder alles in 90° aufbauen? Wozu braucht es eigentlich diesen hochdramatischen Sockel?

Übrigens gibt es in Delhi interessanterweise ein ziemlich ähnliches Gebäude, umweit des Connaught Circle, welches etwa 50 Jahre alt sein dürfte, damals natürlich symmetrisch, welches ungleich stärker wirkt.

 
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