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08.07.2008
High Line
Pläne für schwebenden Park in New York
Vier Jahre nach dem Wettbewerb (siehe BauNetz-Meldung vom 13. August 2004) und drei Jahre nach einer ersten Planvorstellung (siehe BauNetz-Meldung vom 25. April 2005) sind jetzt die endgültigen Pläne für die Umgestaltung des Güterzugviadukts „High Line“ in der Upper West Site in Manhattan zu einem öffentlichen Park enthüllt worden. Der Entwurf stammt von Diller Scofidio + Renfro und den Landschaftsarchitekten Field Operations. Diese Büros hatte mit einem gemeinsamen Entwurf den Wettbwerb gewonnen.
Die High Line war 1929 bis 1934 als 22 Blocks langes, stählernes Hochbahnviadukt errichtet worden, ist aber schon seit Jahrzehnten außer Betrieb. Die Stadt New York und die gemeinnützige Initiative „Friends of the High Line“ betreiben hier die Einrichtung eines öffentlichen Parks auf „Plus-1-Niveau“. Am 25. Juni 2008 wurden die endgültigen Pläne für den ersten Bauabschnitt enthüllt, der mit 170 Millionen Dollar angesetzt ist und bereits seit 2006 in Bau ist. Dieser Abschnitt reicht von der Gansevoort Street bis zur 2oth. Street und soll zum Ende des Jahres 2008 fertig gestellt sein.
Der zweite Bauabschnitt von der 20. bis zur 30. Straße soll dann bis Ende 2009 fertig werden. Insgesamt gilt die High Line als das ambitionierteste öffentliche Infrastruktur-Projekt in New York für Jahrzehnte. „Im Unterschied zu allen anderen Parks der Stadt wird dieser Park ein Park im Himmel sein“, sagte ein Offizielller auf der Pressekonferenz.
Mit den neuen Plänen wurden viele Details präzisiert. So wird es im Süden des Viadukts eine Gansevoort Plaza geben mit einem Hauptzugangspunkt über eine „Slow Stairs“ genannte einläufige Treppenanlage vom Straßenniveau auf die Höhe des Viadukts. Zwischen der 14. und der 15. Straße wird ein zweigeschossiges Sonnendeck mit Blick über den Hudson River eingerichtet. Am 10th Avenue Square schließlich, Höhe 17. Straße, werden Treppen und Rampen gebaut, mit denen die Besucher zum niedrigeren Teil der aufgeständerten Bahntrasse herabsteigen können.
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