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23.10.2012

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Steine für Beine

Pläne für neues  Jugendzentrum des VfB Stuttgart vorgestellt


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Der VfB Stuttgart möchte auf seinem Trainingsgelände ein neues Jugendzentrum bauen – nach Entwürfen des ortsansässigen Büros asp Architekten.

Die „qualifizierte Jugendarbeit“ sei doppelt wichtig, so die Auftraggeber: Denn aus den eigenen Reihen Spieler mit Bundesliganiveau zu gewinnen, erspare teure Spieler„einkäufe“ und gehöre zudem zu den Anforderungen der Lizenz für die erste Bundesliga. Dazu gehören auch anspruchvolle Kritierien zu den Räumlichkeiten. Die Aufgabe lautete also, die Infrastruktur und das Raumprogramm des bisherigen Trainingsgeländes zu verbessern.

Nördlich des bestehenden Clubzentrums sehen die Architekten einen Neubau auf drei Ebenen vor, wobei das Untergeschoss –  wie schon das des Bestands – halb in die Erde eingegraben ist. Auch in der Höhe orientiert sich die neue Bebauung an der alten. Ein Sockelgeschoss verbindet beide miteinander; auf dieser Fläche wird auch die Restaurantterrasse erweitert. Das Erdgeschoss des neuen Jugendzentrums wird leicht zurückgesetzt und verglast, das Stockwerk darüber soll auskragen und ebenfalls verglast sein. Die Architekten sehen hier zudem eine geschwungene Lamellenhülle vor; das Motto der Auftraggeber „Steine für Beine“ mag bei soviel Leichtigkeit nicht mehr recht passen.

Im Untergeschoss bildet ein Lichthof das Zentrum. Es bringt Tageslicht in die eingebrabenen Bauteile, trennt aber auch den öffentlichen Teil mit Clubrestaurant vom Trainingsbetrieb.

In dem neuen Gebäude werden Umkleiden, Büros, Besprechungsräume für die Trainer, Kraft- und Gymnastikräume Platz finden. Die Flure werden nicht nur als Verbindung dieser Bereiche dienen, sondern zudem als Laufbahnen gestaltet. Zusätzliche Trainingsflächen entstehen in den neu angelegten Außenbereichen.

In einem zweiten Bauabschnitt werden die freiwerdenen Räume im bestehenden Clubhaus für die Profispieler erweitert. Baubeginn soll im Frühjahr 2013 sein, im Herbst 2014 wollen die Spieler bereits umziehen.


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Kommentare

3

Mario Mertens | 24.10.2012 13:57 Uhr

Kritik

Naja, zu einem Bau gehören immer zwei, einer der es (offiziell) plant und einer der es bezahlt und oft seine eigenen Ideen verwirklicht sehen will. In der lokalen Presse werden die Architektenname eh selten genannt, da brüstet sich dann der Bürgermeister, der Landrat und der bauherr mit ''seinem'' Bau.

2

Sieben | 24.10.2012 13:23 Uhr

VfB Jugendzentrum

..mh, so muss designt werden?
Für mich ist das Gebäude eine Kopie der 1960-er Jahre - außer der Lamellenfassade. Auch die Vorstellung, dass man da "nicht leben" kann, gab es damals schon.
Vielleicht wollten die Architekten aber auch einmal der Vereinstümelei ("Klubkultur") entgegenwirken. Trotzdem werden die Wimpel später dort an den Wänden hängen.
Stutzig macht mich die Vorstellung, dass die Gänge auch zum Laufen genutzt werden sollen. Wie soll das praktisch gehen?

1

tine wittler | 23.10.2012 18:52 Uhr

ist das denn die möglichkeit??

ich bin begeistert. so muss designt werden. architektur wie aus dem lehrbuch. pokale und all der kitschige vereinsgerümpel gehört in den container. junge fußballspieler mögen ja keine poster, vereinswimpel, signierte fußbälle von uwe seeler, guido buchwald oder hansi müller... schöne tapeten und loungesessel wie im businesshotel, fehlen nur noch blumenvasen mit orchideen... und am tresen gibt es von heidi klum einen frisch gepressten mango-maracuja-juicy mit strohhalm und schirmchen. ...wer mal einen fußballverein von innen gesehen hat, sollte doch wenigstens anerkennen, das in diesen räumen gelebt wird und gelebt werden will... völlig verfehlt das thema von asp architekten und eine missachtung der klubkultur erster güte.

 
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