In direkter Nachbarschaft zum erneuerten Volksparkstadion soll in Hamburg eine 11.000 Sitzplätze umfassende Arena nach den Plänen des Hamburger Architekturbüros Kleffel, Köhnholdt & Partner entstehen. Die entsprechenden Pläne reichte am 29. Juni 1999 Andreas Wankum, Geschäftsführer der Deuteron Development, beim Hamburger Wirtschaftssenator ein. Unterdessen muß die Stadt noch über die Finanzstrategie entscheiden. Der Wirtschaftssenat rechnet mit einer Entscheidung im September 1999. Mit dem Bau würde im Frühjahr 2000 begonnen werden, nach zwei Jahre soll die Arena fertiggestellt sein. Das geplante Investionsvolumen wird je nach Finanzierungsmodell mit 103 bzw. 144 Millionen Mark angegeben.
Das architektonische Konzept sieht vor, eine ovale Arena auf einem rechteckigen Sockel zu errichten und mit dem nördlich davon gelegenen Volksparkstadion über eine Brücke zu verbinden. Der Sockel enthält Stellplätze für die Besucher der Arena und der Einrichtungen in der Mantelbebauung. Dort sollen unter anderem ein Großkino, ein Baumarkt und ein SB-Warenhaus entstehen. Die Erschließung der Geschäfte erfolgt über eine gläserne Passage, die die Besucher durchqueren müssen, um in die Arena zu gelangen.
Während die Pläne an der Arena wachsen, muß sich der Deuteron-Geschäftsleiter aber noch andere Sorgen machen: Zahlungsprobleme von Subunternehmen haben dazu geführt, daß die am Umbau des alten Volksparkstadions beteiligten Firmen zwischenzeitlich ihre Arbeit niedergelegt haben. Jetzt fürchtet der HSV um sein erstes Heimspiel in der kommenden Saison.
Abbildung: DDP Deuteron Development GmbH
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