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04.03.2015
Türme statt Baracken
Pläne für Wohnquartier in Kopenhagen
Zwischen Stadtzentrum und Universität gelegen, gehört die einstige militärische Anlage Faste Batteri zu den letzten größeren Brachen in der Innenstadt von Kopenhagen. Hier würde sich jedes Büro liebend gerne verwirklichen, die Bjarke Ingels Group war mit einem ambitionierten Entwurf schon einmal nahe dran.
Jetzt gibt allerdings das dänisch-schwedische Büro Arkitema bekannt, vom Entwickler des Grundstücks mit einer alternativen Planung beauftragt worden zu sein. Statt der eisbergartigen Megablöcke, die BIG vorgeschlagen hatte, geht es jetzt etwas moderater zu. So hatten es sich auch die Nachbarn gewünscht, denen das erste Projekt zu großmaßstäblich war.
Inspiration waren laut Arkitema die alten Arbeiterviertel der Stadt, wobei trotzdem ein paar stattliche Hochhäuser in den Entwurf integriert wurden. Über 125.000 Quadratmeter an Wohn- und Gewerbefläche sind geplant, eine ganze Bandbreite von Gebäudetypologien soll die richtige Mischung garantieren. Das weitestgehend autofreie Verkehrskonzept und die geringe Versiegelung der Flächen versprechen außerdem einen hohen Grad an Nachhaltigkeit.
Auf den ersten Blick scheint es schade um den radikalen BIG-Entwurf, der noch auf einer Website der Entwickler zu bestaunen ist. Trotzdem ist die neue Planung kein Rückschritt in eine konservative Haltung. Wie schon in Ørestad könnte hier ein weiterer vorbildhafter Stadtteil entstehen. (sb)
Zum Thema:
Mehr zum ersten Projekt von BIG: www.batteriet.dk
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