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25.04.2025

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Berge als Referenz

Pläne für Stadion-Komplex in Tirana von OMA


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Das heutige Selman-Stërmasi-Stadion in der albanischen Hauptstadt Tirana ist eine eher unscheinbare Angelegenheit. Rund 9.500 Sitzplätze gibt es hier, wobei es vor allem für lokale Veranstaltungen genutzt wird. Internationale Spiele finden hingegen im doppelt so großen Air Albania Stadium statt. Doch wie zu erwarten war, erfasst die druckvolle Transformationswelle, die die Stadt in den letzten zehn Jahren geprägt hat, nun auch die zweite Reihe des Gebäudebestands. Das Selman-Stërmasi-Stadion samt Umfeld soll darum von Grund auf neu entwickelt werden. OMA (Rotterdam) haben hierfür einen entsprechenden Wettbewerb gewonnen. Verantwortlicher Partner ist David Gianotten, beteiligt sind außerdem LOLA Landscape Architects (Rotterdam), Royal Haskoning (Amersfoort) und der unter anderem in Berlin lebende Künstler Petrit Halilaj.

Die Anlage ist am südlichen Rand der Innenstadt zu finden. Zum Bulevardi Dëshmorët e Kombit, einer der Hauptachsen von Tirana, an der auch die Pyramide von MVRDV sowie das Air Albania Stadium steht, ist es nicht weit. Den Projektperimeter haben die Verantwortlichen mit sechs Hektar großzügig gewählt. Es umfasst insbesondere auch ein Trainingsgelände westlich des Stadions, das ebenfalls neu gestaltet werden soll. Neben der Arena mit zukünftig 15.000 Sitzplätzen sind Wohnungen, Büros, Einzelhandel, Gastronomie, Wellnesseinrichtungen und ein Hotel mit Konferenzbereich geplant. Insgesamt 120.000 Quadratmeter oberirdische Bruttogrundfläche sollen umgesetzt werden. Offizielle Auftraggeber sind die Gesellschaften Albania Investment Construction und Diagonal Projektim & Zbatim.

Der Entwurf zeigt den neuen Arena-Komplex als niedriges Volumen mit Dachgarten und schräg aufragendem Kopfbau. Als eine Referenz nennt das Team um OMA das antike Stadion von Amantia im Süden des Landes. Weitere Hochhäuser geben dem Areal eine ausgeprägte Topografie, die in Bezug zu Albaniens bergiger Landschaft stehen soll. Ein dreieckiger Vorplatz mit dichter Vegetation könnte dann als Fan- und Open-Air-Veranstaltungszone dienen. Auf den Dächern der teils terrassierten Volumen würde es mit Annehmlichkeiten wie einem Infinity-Pool außerdem auch noch deutlich luxuriöser zugehen.

Benannt ist das Stadion mit Selman Stërmasi übrigens nach einem früheren Spieler und Trainer des dort ansässigen Fußballvereins KF Tirana. Der Erstliga-Club hatte seine Spielstätte zuletzt 2015 renoviert. Über Budget und Zeitrahmen des aktuellen Vorhabens ist derzeit noch nichts bekannt. (sb)


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