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11.05.2010
Statt Blumen
Pläne für Neubau des Jüdischen Museums in Berlin
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gri, kbh | 12.05.2010 11:01 Uhr"deeply inspired"
Die Bildhaftigkeit des Jüdischen Museums ist seinerzeit bis an die Grenzen der Erträglichkeit intellektualisiert worden. Schiefe Ebenen und Wände, schräg aufeinanderprallende und ins Nichts laufende Achsen und die berühmten Voids als raumgewordene Bilder für Verfolgung, Vertreibung, Vernichtung. Alles das ist Legende, nicht erst seit sich wenig später ein ähnlicher Formenkanon genauso geschmeidig auf allerhand weitere Projekte übertragen wie sich die Referenzgröße Walter Benjamin ersetzen ließ durch Ruskin oder Morris, und von wem D.L. sonst noch so "deeply inspired" war. Schade, dass wir längst ohne diese Erklärungshilfen auskommen müssen, wenn neue Entwürfe aus dem schwer beschäftigten Studio veröffentlicht werden. Es war eigentlich recht unterhaltsam, manchmal auch ganz schön herausfordernd. ---
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zbig | 12.05.2010 09:31 Uhrmein liebes kind
... wäre es nicht von DL würde es wohl nicht verööfentlicht werden
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solong | 12.05.2010 08:26 Uhrm.beisel
der hohe nutzerdruck (die vielen besucher) lies schon zu zeiten der baustellenbesichtigungs-termine manche oberfläche recht alt aussehen ... aber wenn daniel libeskind eins sicher nicht wollte ist es das das gebäude "charm" hat ... es ist eine metapher von dem jüdischem leben und dem stattgefundenen grauen in ein gebäude ... insofern soll es sicher nicht charmant sein !!!
den umbau des blumengroßmarktes sollte man nach einem wettbewerb einem anderen architekten übertragen, den zwang an herrn libeskind hier dem bestand seine "linie" aufzudrücken ist nicht richtig und wird gegenüber dem museum nur ein schaler "abklatsch" sein.
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Conny | 11.05.2010 23:14 UhrJaja
Jaja, für die Projekte des Herrn L ist Geld da, wir Schuldigen brauchen offensichtlich keine Kitas oder Schulen sondern noch mehr Ausstellungs und Verwaltunsgfläche zum ewigen Thema.
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j. p. | 11.05.2010 21:03 UhrBeobachtungsgabe
kürzlich habe ich äpfel und birnen gekauft.
ich bemerkte einen deutlichen unterschied in der form!!!
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rli | 11.05.2010 17:41 Uhrstatt blumen
,,,ich denke das die qualität einer lebens - und geisteshaltung unvergleichlich mehr und differenzierter einen entwurf repräsentiert,,,
,,,ein sehr eindringlicher,bewegender entwurf,,
,,,so wirkt er auf mich,,,
1
M. Beisel | 11.05.2010 16:22 UhrQualitätsmanagement
Kürzlich habe ich das Jüdische Museum und das Neue Museum in Berlin besucht. Im direkten Vergleich fiel mir ein erheblicher Qualitätsunterschied in der Ausführung auf. Ich hoffe, dass bei einer möglichen Erweiterung des Jüdischen Museums etwas mehr auf die Ausführungsqualität geachtet wird. Eine Bastelstunde für Trockenbauer an solch einem prominenten Bauvorhaben ist eine Schande und sollte kein zweites mal passieren (mit Gipskarton kann man alles machen, muss man aber nicht).
Der Charm der Libeskind-Gebäude ist, trotz der schlechten Umsetzungsqualität, unbestritten.
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Sigurd Nietfeld | 19.05.2010 11:35 UhrNeubau des Jüdischen Museums ???
Ich war erstaunt das zu lesen: Brauchen wir eines? Haben wir nicht schon eines? Mit einer aberwitzigen Entstehungsgeschichte, wie sie nur in Deutschland und Berlin möglich war? -
Brauchen wir noch mehr Schulden? Geld - sprich Guthaben- haben wir doch wohl schon lange nicht mehr. Und wieso ist es klar, daß ein Herr L. automatisch einen Entwurf machen darf? Plötzlich doch keine Wettbewerbspflicht - un die Architektenkammer schweigt dazu???