Der Marktplatz des Hamburger Stadtteils Rothenburgsort soll, wie das Hamburger Abendblatt am 25. Juli 2005 meldet, für 20 Millionen Euro neu gestaltet werden. Diesen Plan entwickelte das Architekturbüro NHM (Hamburg).

Insgesamt soll eine Nutzfläche von 22.000 Quadratmetern entstehen. Geplant sind 220 Wohnungen, 5.000 Quadratmeter Ladenflächen, ein Arkadengang und drei Tiefgaragen. Die ersten Häuser sollen 2007 bezogen werden.

Die fünfgeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäude sind U-förmig. Ein neunstöckiges Haus, das leicht verdreht ist, greift seitlich in den Komplex hinein. Einer reduzierten Formensprache mit aufgelockerter Fensteranordnung wird farbiges Glas in der Fassade entgegengesetzt. Akzentuiert wird der Platz durch ein kubisches Gebäude am Anfang der Einkaufsstraße mit einem eingeschnittenen Austritt über Eck.

Der Marktplatz ist für den Stadtteil Rothenburgsort von zentraler Bedeutung. Er hat zurzeit seine Funktion eingebüßt. Bis 1943 konnten die Passanten auf der Prachtstraße des Stadtteils, dem Billhorner Röhrendamm, flanieren. Nach der fast vollständigen Zerstörung der „Röhrsche“ im Zweiten Weltkrieg wurde das um 1960 neu angelegte Zentrum in „Rothenburgsorter Marktplatz“ umbenannt. Sieben Häuser sollen für den Neubau abgerissen werden.