Während das Handballturnier in Peking gerade in vollem Gange ist, wurden in London die Pläne für die Handballarena der Olympischen Spiele 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Entwurf des Londoner Büros Make Architects zeichnet sich durch eine zurückhaltende, fast etwas zu reduzierte Gestaltung aus: Ein einfaches schwarzes Gebäudevolumen wird von dem Horizont eines durchgegängigen Fensterbandes durchschnitten.
Make Architects hatten sich im letzten Jahr in dem entsprechenden Wettbewerb, an dem auch Architekten wie Nicolas Grimshaw und David Morley teilgenommen hatten, durchsetzen können.
Die Sportstätte soll nach den Olympischen Spielen als multifunktionale Veranstaltungs- und Sporthalle dienen. Der Bau ist einer der „low-cost venues“ der Londoner Spiele, die nicht im Fokus der Berichterstattung stehen werden und deshalb sparsamer errichtet werden können. Zudem soll der Bau ein wenig nachhaltig sein: Durch ein Regenwassersammelsystem sollen bis zu 40 Prozent Wasser eingespart werden können. Durch den verstärkten Einsatz von Tageslicht sollen die Energiekosten in ähnlichen Dimensionen verringert werden.
Gestaltungsüberschuss wurde jedenfalls nicht erzielt.
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Volker | 14.08.2009 20:38 UhrArchitekturqualität
Die Maßstäbe olympischer Architektur und diejenigen der Weltstadt und Finanzmetrople London, die nun wahrlich nicht am Hungertuch zu nagen hat, sind hier augenscheinlich nicht zum Tragen gekommen.
Schade! "Nicht übertrieben ambitioniert" ist da noch ein recht schmeichelhaftes Urteil.